Hallo Mehmet,
es kommt ganz darauf an, was DU damit anfangen möchtest. Was sind Deine Ziele? Wohin soll für Dich die Reise beruflich gehen? Welche Anforderungen stellst Du an diese Fortbildung?
Möchtest Du in die Industrie und in die Markenabteilung eines Unternehmens? Dann ist der Marken- und Designreferent sicherlich keine schlechte Idee, da wirklich alles abgedeckt wird. Von Markenfindung, über Anmeldestrategien, den einzelnen Markentypen, DE, EU und IR Marken, Verletzungsverfahren, Abgrenzungsvereinbarungen und Mediation bis hin zu Markenrecherchen wird alles behandelt. Zugegeben, die Designs kamen meiner Meinung nach mit einer einzigen Lerneinheit etwas zu kurz, da hatte ich ein bisschen mehr erwartet.
Gerade der Rechercheteil der Fortbildung ist z.B. für einen Dienstleister sehr interessant, wenn Du das vorweisen kannst. In einem anderen Beitrag hier im Forum habe ich schon ein Mal erwähnt, dass man als PaFa auch bei reinen Recherchedienstleistern ein gern gesehener Mitarbeiter ist, da ein/e PaFa ein ganz anderes Hintergrundwissen und praktisches Verständnis zu den Schutzrechten mitbringt, was man sich rein durch Fortbildungen und Schulungen eigentlich fast gar nicht aneignen kann.
Meine Rede, die ich gerne schwinge: Wenn Du im Kanzleiumfeld bist und bleibst, ist das zwar alles ganz "nett" zu haben, aber außer, dass Du Dich damit ggf. für eine Teamleiterposition ins Rennen bringst, wirst Du davon nicht viel Nutzen haben. Klingt bitter, ist es auch!
Sollte Dir Dein Arbeitgeber diese Fortbildung ermöglichen, dann greife auf jeden Fall zu, denn man weiß nie, wie das Leben so spielt und vielleicht öffnet Dir der Referententitel auch eine Tür, von der Du vorher gar nicht wusstest, dass sie da ist.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen
Viele Grüße
Kathrin