Unglücklich...

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Gast

Guest
Hallo!Ich bin neu in diesem Forum und nachdem ich einige Beiträge gelesen hab, dachte ich mir, ich versuch´s auch.Ich bin am Anfang des 2. LJ in einer PA-Kanzlei und kreuzunglücklich. Zugegeben, ich hab mich schon nach 2 Wochen gefragt, was ich hier mache. Doch so schnell wollte ich auch nicht aufgeben, außerdem sind sofort Stimmem laut geworden, dass ich unter keinen Umständen die Ausbildung abbrechen soll, immerhin sind Lehrstellnen nicht gerade im Überfluss vorhanden etc... Also hab ich weiter gemacht, doch besser wurde es nicht, im Gegenteil. Mir wurde sogar nahe gelegt, selber zu gehen, da sie leider keinen Grund haben, der eine Kündigung nach der Probezeit rechtfertigen würde, also solle ich das machen. Hab ich aber nicht. Es geht nicht ums Wollen, sondern darum, dass ich nicht gehe, ohne eine andere Lehrstelle gefunden zu haben. Und genau das ist das Problem: ich finde einfach nichts. Was ich auch versuche, ich hab nur Pech. Sie konnten mir nicht einmal konkret sagen, was genau meine Fehler sind. Ich hab ihnen ja gesagt, dass ich gewillt bin, mich zu ändern, aber wenn ich nicht weiß, was ich falsch mache, was soll ich dann ändern? Ich bin verrufen bei denen, weil ich angeblich ein Grücht in die Welt gesetzt habe, was der Kanzlei zu Ohren gekommen ist, und einen "Unruhestifter" wie mich kann man natürlich nicht gebrauchen... Und jetzt? Abteilungen verweigern die Zusammenarbeit mit mir und ich merke natürlich, wenn getuschelt wird. Und doch bin ich weiterhin drin. Ich hasse jeden Tag, an dem ich da rein muss. Ich dachte ehrlich gesagt nicht, dass ich mal froh sein würde, wieder in die Schule zu gehen, doch sind diese Tage eine Erholung... Und das Wochenende, die einzigen 2 Tage, an denen ich einigermaßen zur Ruhe komme. Bis alles wieder von vorne los geht. Mit meinem Chef brauche ich auch nicht reden, war schließlich er der Initiator im Bezug auf meine "freiwillige Kündigung". Ich weiß nicht, was ich machen soll. Beim Gedanken an die Zwischen- und ggf. Abschlußprüfungen graut es mich. Doch die ZP ist in 2 Wochen... Vielleicht hat irgend jemand eine Idee, was ich machen könnte. Allzu viel mag ich auch nicht sagen, da ich (nennt mich paranoid) es nicht riskieren möchte, erkannt zu werden, falls doch jemand aus meiner Kanzlei (in München) diese Seite kennt und sich zusammenreimt, wer ich sein könnte. Schon mal vielen Dank im Vorraus!Gast85
 
Mensch das hört sich ja überhaupt nicht gut an!! Tust mir echt leid.Wo hast du dich denn schon überall beworben, wenn du immer nur Pech hattest, weißt du was dein "Traumberuf" ist oder sein könnte?Wenn du z.B. trotzdem gerne im Büro bleiben möchtest, probier es doch bei anderen Patentanwaltskanzleien!? Du wohnst doch in München und dort gibt es doch echt viele Patentanwälte!Du solltest aber auf keinen Fall unglücklich jeden Tag zur Arbeit gehen und kein spaß an der Arbeit haben!! Denn die 1 1/2 Jahre können noch sehr lange sein!LG
 
Das hört sich echt übel an! Ich kann (glücklicherweise) nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber von einer Mitschülerin weiß ich zum Beispiel, dass sie ebenfalls große Probleme hatte mit Mobbing etc. und sich bei der Kammer erkundigt hat, wo es bei ihr in der Nähe noch freie Lehrstellen bzw. Patentanwälte gibt, die auch ab dem 2. Lehrjahr suchen/ausbilden. Sie hat gewechselt und ist jetzt rundum zufrieden.Hinschmeißen würde ich die Ausbildung auch nicht!Mach dich einfach schlau und such dir einen anderen Ausbildungsbetrieb und wenn du was hast, dann mach mit deiner jetzigen Kanzlei einen Aufhebungsvertrag (wichtig! Nicht einfach so kündigen!). Du bist in München direkt an der Quelle, also packs an und steck nicht den Kopf in den Sand! Der Beruf macht wirklich Spaß und man sollte sich das durch be*******ne Kollegen/Chefs nicht vermiesen lassen!Liebe Grüße und alles GuteDune____________________...der Tod stellte die Sense in die Ecke und nahm den Mähdrescher, denn es war Krieg!
 
Vielen Dank für eure Antworten!Aufgeben will ich ja auch nicht, aber es ist einfach zermürbend, wenn man jeden verdammten Tag, an dem man da rein geht, die ganze Abneigung zu spüren bekommt...Aufgrund meines schulischen Werdegangs (Gymnasium Wirtschaftszweig, FOS Wirtschaft) hab ich mich nach meiner Fachoberschulreife bei div. RAs beworben, da ich dachte, das wäre bestimmt keine schlechte Ausbildung und ein wenig Vorwissen hatte ich schließlich auch. Doch daraus wurde nichts. Dann hab ich die Anzeige für meine jetzige Stelle in der Zeitung gelesen und dachte mir, das probier ich einfach. Binnen einer Woche war alles geregelt, vom Abschicken der Bewerbung über das Vorstellungsgespräch bis hin zur Zusage. Eigentlich wollte ich noch weiter suchen, doch ist in der Zwischenzeit meine Mutter schwer krank geworden, so dass ich einfach froh war, "aufgeräumt" zu sein... Eigentlich wollte ich nie in einem Büro arbeiten (Praktikum als abschreckendes Bsp), sondern viel lieber etwas im gestalterischen Bereich. Mein Traum war immer der, Landschaftsfotografin zu werden und eines Tages sagen zu können, dass einer dieser Kalender, die es oft in Buchhandlungen gibt mit diesen wunderschönen Naturaufnahmen, von mir stammt. Doch nachdem ich mich in verschiedene Foren eingelesen hatte und gesehen hab, wie schwer es ist, in diesem Beruf Fuß zu fassen und einigermaßen was zu verdienen, habe ich meinen traum an den geistigen Nagel gehängt. Eine solide Ausbildung wäre besser, die Fotographie könnte ich nebenher als Hobby mitlaufen lassen. Es hat von Anfang an nichts funktioniert. Die Ausbildung fing im September letzten Jahres an, 3 Monate, nachdem meine Mutter gestorben war. Ich war ab dem ersten Tag komplett überfordert. Meine Versuche, meine Trauer zu bewältigen und mich ganz auf die Arbeit zu konzentrieren, waren nicht wirklich erfolgreich. Und dann hab ich einen (wie ich mittlerweile weiß) folgenschweren Fehler begangen: ich hab von meiner Mutter erzählt. Ich hätte es am liebsten jedem erzählt, selbst der Oma im Lidl an der Kühltruhe. Doch das hätte ich nicht machen sollen. Seit dem Tag war mein Ruf der, dass ich jedem meine Story aufzwängen würde, nur um eine Entschuldigung für eventuelle Fehler parat zu haben... Und meine Persönlichkeit. Die ist, wie mir mitgeteilt wurde, mein nächster "Fehler". Immerhin kämen die Damen im Haus damit nicht klar. Und da das noch nie vorgekommen ist, ist es ausgeschlossen, dass es an den Mitarbeitern liegt. Es kann also nur an mir liegen. Was bin ich doch für ein schlimmer Mensch... *man möge mir meinen Sarkasmus verzeihen, doch manchmal weiß ich einfach nicht mehr, was ich noch denken oder sagen soll*Ich würde so gern weg gehen von München, ins Allgäu, da sich mein Herz schon seit längerem hier nicht mehr zuhause fühlt. Zudem hab eich meinen Schatz und meine Freunde dort. Ich will endlich raus aus diesem Umfeld, das mich einfach nicht mehr glücklich macht, doch ich weiß nicht, wie ich das anstellen soll. Ich finde dort auch keine andere Lehrstelle, aber langsam läuft mir die Zeit davon. Ich fange schon an, Panik zu schieben, weil mir anscheindend nichts gelingen mag. Wobei ich um einen Bürojob wahrscheinlich nicht herum komme, da heutzutage beinahe alles in einem Büro gemacht wird. Wäre ja auch nicht so tragisch, käme ich nur aus meiner jetzigen Situation raus. Kauffrau für Bürokommunikation, Mediengestalterin für: Digital und Print, visuelles Marketing etc., um nur 2 Stellen zu nennen, auf die ich mich beworben hab. Und was war? Nichts. Die einen hielten es nicht einmal für nötig, mir Bescheid zu geben, obwohl ich ein paar mal (nicht zu oft natürlich) angerufen und nachgefragt hab. Nach 4 (!) Monaten kam die Absage (ich hatte wieder angerufen), meine Unterlagen hab ich immer noch nicht zurück bekommen. Leute, ich brauch ein Wunder... Gast85
 
hört sich insgesamt nicht gut an ... an Deiner Stelle würd ich mir schnellstmöglich eine neue Ausbildungskanzlei suchen. Bei den vielen Patentanwälten in München wirst Du sicher schnell was Neues finden. Am besten fragst Du in der Berufsschule (es gibt einen speziellen Ansprechpartner für Wechselwillige) oder bei der Kammer nachSobald Du dort raus bist wird es Dir - denke ich - auch besser gehen. Dann kannst Du Dir in Ruhe überlegen, ob es an den Kollegen lag oder der Beruf an sich nix für Dich ist, nichtmal als reiner Geld-verdienen-BerufWeil: von der Fotographie wirst Du wahrscheinlich nicht reich, erst recht nicht am Anfang, und bevor Du irgendeinen anderen schlechter bezahlten Bürojob als Lebensunterhalt machst kannst Du auch als PaFa arbeitennira
 
Hm.Vielleicht möchte sich Gast mal mit mir in Verbindung setzen?Email an var m = String.fromCharCode(109,97,105,108,116,111)+':';var e = '12.20.spampit'+String.fromCharCode(64)+'spamgourmet'+String.fromCharCode(46)+'com';document.writeln('<a href="'+m+e+'">'+e+'</a>');12.20.spampit@spamgourmetcom
 
Liebe xx,zunächst einmal: von mir wirst du nicht das Mitleid und den Zuspruch bekommen, den du dir hier erschleichen willst! Es ist schade, dass dir der Beruf der Patentanwaltsfachangestellten nicht gefällt, aber dies ist noch lange kein Grund, die Schuld für alles Übel auf die Firma, die Mitarbeiter und die Ausbildung zu schieben. Denn deine Probleme in der Firma haben sicherlich einen Grund (schließlich sind alle anderen Lehrlinge immer noch recht glücklich mit ihrer Ausbildung).Natürlich hast du direkt vor dem Beginn deiner Ausbildung einen Schicksalsschlag erlitten, dies allerdings ist kein Grund ab dem ersten Tag eine Unzufriedenheit und Unlust an den Tag zu legen, dass selbst die Mitauszubildenden Angst vor dir bekommen. Am Anfang wurde dies auch noch aus Mitgefühl geduldet aber spätestens nach einem Jahr solltest du dich wieder gefangen haben und am normalen Leben wie ein normaler Mensch teilhaben. Denn es ist denke ich verständlich, dass ein Kollege/Auszubildender, der jeden Tag mit schlechter Laune und Unlust in die Arbeit geht, irgendwann als Aussätziger behandelt wird. Zumal du denke ich oft genug darauf angesprochen wurdest! Außerdem gab es da eine bestimmte Abteilung (du weißt welche gemeint ist) in der du angeblich gemobbt wurdest. Ich nehm an auch dies war eher auf deine chronische Unlust, die schlechte Laune und das "rummotzen" (welches auf Arbeitsstress und Kritik folgte) zurückzuführen. Selbst wenn die Mitarbeiter in besagter Abteilung schwierig sind, so ist das noch lange kein Grund sich gleich an den Vertauenslehrer der Schule zu wenden. Ich denke du bist alt genug um entweder erst die betreffenden Personen direkt anzusprechen oder in der Kanzlei eine Vertrauensperson bzw. zur Not direkt die Chefetage anzusprechen! Und nicht hinter dem Rücken die Kanzlei schlecht zu machen, es ist denke ich verständlich das dieses Verhalten nicht unbedingt förderlich für das eh schon schlechte Bild von dir war.Zumal du anscheinden nicht verstanden hast, dass das Leben nun mal kein Zuckerschlecken ist und nicht jeder auf dich Rücksicht nehmen kann. Es wird immer Menschen geben, mit denen man besser und schlechter klar kommt und je nachdem in welcher Position man sich befindet, muss man sich dem ggf. unterordnen! Kein Job wird immer einfach, unkompliziert und ohne Arbeit verbunden sein!Und wenn dir dieser Beruf sooo wenig Spaß macht, dann bitte suche dir baldmöglichst etwas anderes. Denn es ist natürlich eine Belastung für manche Abteilungen, einen Lehrling auszubilden, der einfach keine Lust hat auf die Ausbildung und dies täglich zeigt! Somit ist es verständlich, dass sich einige Abteilungen dieser zusätzlichen Belastung nicht aussetzen wollten! Also gebe nicht nur den Abteilungen/Kanzlei die Schuld sondern denke mal über dein eigenes unfaires Verhalten nach, denn andere Menschen wären froh über diesen Ausbildungplatz und würden die Chance gerne nutzen Somit viel Erfolg auf deinem weiteren Arbeitsweg...
 
Liebe Forumbesucher,offensichtlich werden in diesem "Diskussionsstrang" kanzleiinterne Streitigkeiten ausgetragen. Ich denke nicht, dass dies die anderen Forumteilnehmer etwas angeht bzw. interessiert. Im Interesse aller werde ich daher den vorliegenden Diskussionsstrang schließen. Mit der Bitte um Verständnis undfreundlichen GrüßenDieter Gröbel(Redakteur)
 
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