Hallo ihr!Jetzt will ich mich doch auch mal zu Wort melden
Erstmal find ich es komisch, sich die Ausbildung danach zu suchen, wo sich die Schule befindet, da du ja erstmal nen Ausbilder brauchst, um auch zur Berufsschule gehen zu können. Klar, die Chance in München die Ausbildung zu machen ist wahrscheinlich die höchste
Ich habe meine Ausbildung in Berlin gemacht. Das heißt, ich war am OSZ-Recht in Berlin und bis auf den Großteil zwischenmenschlicher Beziehungen zu meinen Mitschülern kann ich mich über die Schule nicht beschweren. Meines Wissens und der Erfahrung der Abschlussprüfung nach, ist der Rechtskunde-Stoff der ReNos/ReFas dem der PaFas nicht gerade unähnlich (von wegen es wäre völlig verschieden
).Die Fächer sind aufgeteilt in Rechts- und Wirtschaftskunde (das meiner Meinung nach mit wichtigste und auch sinnvollste Fach der ganzen Ausbildung), Verfahrensrecht (hier ist nur ein minimaler Anteil wichtig für die Abschlussprüfung als PaFa), Kostenrecht (auch nur ein kleiner Anteil von Nöten, aber man muss gerade am Anfang gut aufpassen, um die Grundprinzipien zu verstehen), Rechnungswesen (habe glaub nur eine Sache nicht gelernt, die für die Abschlussprüfung wichtig war), Deutsch (kann man unter Ulk verbuchen), Sozialkunde (auch hier hab ich alles gelernt, was ich für die Abschlussprüfung brauchte) und Textverarbeitung (nur die Dudenkorrekturzeichen fehlten im Unterricht).Da mir bewusst war, dass es Fachkundeunterricht in anderen Städten gibt, habe ich das www bemüht (wir leben ja in einer äußerst modernen Zeit) und bin mit anderen PaFas (z.B. über studivz) in Kontakt getreten, die auch sehr hilfreich waren und mir spezielle Sachen erzählt bzw. geschickt haben, die mir noch weiterhelfen konnten bei der Prüfungsvorbereitung
Auch habe ich die schon erwähnte AG in Berlin besucht (wobei ich mir nicht sicher bin, ob die wirklich kostenlos ist, oder ob wir nur nicht wussten, inwiefern unser Ausbilder dies finanziert). Meine Anwälte auf Arbeit haben mir bissl was beigebracht und den Rest habe ich der bekannten Literatur (Schlagwein u. Patentsekretariat) entnommen und siehe da, ich habe mit der Note 2 meinen Abschluss gemacht
Dass ich mich nun mit meinen Klassenkameradinnen über die Ausbildung unterhalten kann, war mir echt nicht wichtig. Man kann sich schließlich auch online mit anderen Leidensgenossinnen austauschen. Ich bin auch der Meinung, dass ich trotzdem zu den PaFas gehöre (steht schließlich auf meinem Fachangestelltenbrief) auch wenn ich keinen Fachkundeunterricht hatte. Im Gegenteil, ich kenne auch gute ReNo/ReFa-Tricks.Aber wie schon erwähnt bin ich der Meinung, dass man sich die Ausbildung je nach Ausbildungsstellen sucht und nicht danach, wo die beste Berufsschule ist. Da kommt nämlich (sorry) unter Umständen die Bequemlichkeit durch alles vorgebetet zu bekommen und sich nix selber erarbeiten zu müssen.Und es ist ja nicht nur die Berufsschule wo man lernt, sondern auf Arbeit sollte einem ja auch das Wissen vermittelt werden
Deswegen würde mich eine gute Ausbildungsstelle mehr zählen als die beste Berufsschule So, ich sehe, das ich mich schon wieder ganz schön festgequatscht habe, aber zumindest hat "interesse" jetzt mal einen grob zusammengefassten Überblick LG, Conny