Ausbildungsorte für PaFa gesucht

interesse

Schreiber
Hallo ihr PaFa's!Ich bin auch am überlegen eine von euch zu werden, weiß aber noch nicht, WO ich es am liebsten in Deutschland erlerne. Ich hab bis jetzt nur in München eine Schule gefunden, bei der ich nur PaFa Unterricht hätte und somit weniger rechtliches als bei einer Schule, in der der PaFa mit den Notar- und Rechtsanwaltsfachangestellen unterricht hat. Gibt es in Bremen nicht auch noch so eine Schule? Kann mir bitte jemand davon eine Internetadresse schicken? Gibt in in ganz Deutschland für PaFa's ansonsten wirklich keine Klassen? Müssen die sonst wirklich immer mit bei den ReNo's im Unterricht sein und dadurch mehr rechtliches lernen und andere Bereiche oft sich selber beibringen und werden so nicht richtig auf die Prüfung vorbereitet?Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.Danke für eure Hilfe! Ich wär euch echt total dankbar, wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet.Danke!Euer Interesse.
 
Hallo, also soweit ich weiß, gibt es in BRE und MUC Berufsschulunterricht. Wir in BLN zum Beispiel müssen in Reno-Klassen und dürfen uns alles schön selber beibringen.LG
 
Hi!Danke Pafa09 für deinen Beitrag.Ich hab unter der Rubrik "Links" und dann "Berufschule" nur diese 4 gefunden:"Max-Weber-Berufskolleg (Düsseldorf)Schulzentrum Grenzstraße (Bremen)Kaufmännische Schule (Stuttgart)Berufsschule für Recht und Verwaltungsberufe (München)"Wo gibt es noch Berufsschulen, wo ich Unterricht für PaFa's finden kann (wobei ich hier ja nur in Bremen und München wirklich speziellen Unterricht hab)??In welchen Berufsschulen seid ihr alle? Und gibt es da speziellen (zusätzlichen...) Unterricht für PaFa's? (Denn ich denke, wenn ich den Unterricht der ReNo's mitnehmen muss, dann halte ich die Ausbildung nicht durch, weil ich dann zu viel Rechtskunde... hab.)Danke!!
 
Hallo Interesse Zitat: interesseIn welchen Berufsschulen seid ihr alle? Und gibt es da speziellen (zusätzlichen...) Unterricht für PaFa's? (Denn ich denke, wenn ich den Unterricht der ReNo's mitnehmen muss, dann halte ich die Ausbildung nicht durch, weil ich dann zu viel Rechtskunde... hab.)ich war in der Münchner Berufsschule für Rechts- und Verwaltungsberufe, dort spezieller PaFa-Unterricht. Es wurden alle Fächer unterrichtet, die auch in ReNo-Klassen unterrichtet werden (ich habe beide Ausbildungen zu verschiedenen Zeiten gemacht), mit dem fachbezogenen Unterschied, also bei den PaFa's GwR, Kostenrecht und Rechtskunde für Patentanwälte und bei den RaFa's Bürgerliches Recht, Kostenrecht und Rechtskunde für Rechtsanwälte. Diese Fäche sind völlig verschieden. Die restlichen Fächer, Sozialkunde, EDV und das alles, sind gleich. Deshalb wäre es blöd für Dich, in eine RaFa-Klasse zu gehen, denn dann fehlen Dir die PA-fachbezogenen Fächer. Außerdem reden dann Deine Klassenkameraden nur über ihre Ausbildungen beim Rechtsanwalt und Du kannst nicht viel dazu beisteuern, weil Du ja beim Patentanwalt bist. Außerdem willst Du ja eine von uns werden und keine RaFa Sinnvoll wäre es, entweder die Schule in Bremen oder die in München zu besuchen (damals gab es die Bremer Schule noch gar nicht, muss wohl neu sein).Viel Erfolg wünschtNicky
 
Hallöchen, ich mal wieder :)Also ich geh zur Zeit noch auf das OSZ Recht in Berlin, wie gesagt nur Reno-Klassen und somit kein Lehrmaterial für Pafas...Wir in Berlin haben so eine Art AG "Maikowski"... da kann man im zweiwochen-Takt hingehen, kostet nichts...Wird allerdings von einem Patentanwalt geleitet...
 
Hallo ihr!Jetzt will ich mich doch auch mal zu Wort melden…Erstmal find ich es komisch, sich die Ausbildung danach zu suchen, wo sich die Schule befindet, da du ja erstmal nen Ausbilder brauchst, um auch zur Berufsschule gehen zu können. Klar, die Chance in München die Ausbildung zu machen ist wahrscheinlich die höchste…Ich habe meine Ausbildung in Berlin gemacht. Das heißt, ich war am OSZ-Recht in Berlin und bis auf den Großteil zwischenmenschlicher Beziehungen zu meinen Mitschülern kann ich mich über die Schule nicht beschweren. Meines Wissens und der Erfahrung der Abschlussprüfung nach, ist der Rechtskunde-Stoff der ReNos/ReFas dem der PaFas nicht gerade unähnlich (von wegen es wäre völlig verschieden…).Die Fächer sind aufgeteilt in Rechts- und Wirtschaftskunde (das meiner Meinung nach mit wichtigste und auch sinnvollste Fach der ganzen Ausbildung), Verfahrensrecht (hier ist nur ein minimaler Anteil wichtig für die Abschlussprüfung als PaFa), Kostenrecht (auch nur ein kleiner Anteil von Nöten, aber man muss gerade am Anfang gut aufpassen, um die Grundprinzipien zu verstehen), Rechnungswesen (habe glaub nur eine Sache nicht gelernt, die für die Abschlussprüfung wichtig war), Deutsch (kann man unter Ulk verbuchen), Sozialkunde (auch hier hab ich alles gelernt, was ich für die Abschlussprüfung brauchte) und Textverarbeitung (nur die Dudenkorrekturzeichen fehlten im Unterricht).Da mir bewusst war, dass es Fachkundeunterricht in anderen Städten gibt, habe ich das www bemüht (wir leben ja in einer äußerst modernen Zeit) und bin mit anderen PaFas (z.B. über studivz) in Kontakt getreten, die auch sehr hilfreich waren und mir spezielle Sachen erzählt bzw. geschickt haben, die mir noch weiterhelfen konnten bei der Prüfungsvorbereitung…Auch habe ich die schon erwähnte AG in Berlin besucht (wobei ich mir nicht sicher bin, ob die wirklich kostenlos ist, oder ob wir nur nicht wussten, inwiefern unser Ausbilder dies finanziert). Meine Anwälte auf Arbeit haben mir bissl was beigebracht und den Rest habe ich der bekannten Literatur (Schlagwein u. Patentsekretariat) entnommen und siehe da, ich habe mit der Note 2 meinen Abschluss gemacht…Dass ich mich nun mit meinen Klassenkameradinnen über die Ausbildung unterhalten kann, war mir echt nicht wichtig. Man kann sich schließlich auch online mit anderen Leidensgenossinnen austauschen. Ich bin auch der Meinung, dass ich trotzdem zu den PaFas gehöre (steht schließlich auf meinem Fachangestelltenbrief) auch wenn ich keinen Fachkundeunterricht hatte. Im Gegenteil, ich kenne auch gute ReNo/ReFa-Tricks.Aber wie schon erwähnt bin ich der Meinung, dass man sich die Ausbildung je nach Ausbildungsstellen sucht und nicht danach, wo die beste Berufsschule ist. Da kommt nämlich (sorry) unter Umständen die Bequemlichkeit durch alles vorgebetet zu bekommen und sich nix selber erarbeiten zu müssen.Und es ist ja nicht nur die Berufsschule wo man lernt, sondern auf Arbeit sollte einem ja auch das Wissen vermittelt werden… Deswegen würde mich eine gute Ausbildungsstelle mehr zählen als die beste Berufsschule So, ich sehe, das ich mich schon wieder ganz schön festgequatscht habe, aber zumindest hat "interesse" jetzt mal einen grob zusammengefassten Überblick LG, Conny
 
Hallo nochmal,da hat Conny recht, wenn die Ausbildungskanzlei Dir nicht das beibringen kann oder will, was für die Abschlussprüfung und die gesamte Ausbildung wichtig ist, dann hast Du schon halb verloren. Wichtig ist, dass Du Dir eine Kanzlei suchst, die das bieten kann, was Du erwartest. Der Unterricht in Berufsschulen oder die Beibringung des Wissens auf andere Weise sollte erstmal an zweiter Stelle stehen.Ich selbst habe in einem Unternehmen meine Ausbildung gemacht und würde das nicht unbedingt weiterempfehlen. In Kanzleien lernt man doch um einiges intensiver und vor allem auch mehr, als in einer Firma, die die Sachen an Kanzleien outsourced und damit nicht mehr viel zu tun hat. Wenn wir selbst etwas in die Hand nehmen und unsere Kanzlei außen vor lassen, müssen wir alle schon ganz schön grübeln und in Gesetzestexten nachschlagen. Manchmal Die Fächer Kostenrecht in beiden Berufsbranchen unterscheiden sich schon arg. Kostenrecht beim RA läuft über die BRAGO (Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung) und das Kostenrecht beim PA über das PatKG (Patentkostengesetz). Zwei völlig verschiedene Gesetze und völlig verschiedene §§ und Berechnungen. Bei Rechtskunde/Verfahrensrecht bin ich mir selbst nicht mehr sicher. Ich weiß nur, dass ich für meine Ausbildung zur PaFa in einigen Fächern freigestellt wurde, da ich in diesem bereits während der Ausbildung zur RaFa geprüft wurde. Ausgenommen von der Freistellung wurden GwR, Kostenrecht und Rechtskunde/Verfahrensrecht, da musste ich neue Prüfungen ablegen.Wie Conny sich die Ausbildung erkämpft hat, ist schon echt super. Eine klasse Leistung, wo so viel Ausdauer und Motivation dahinter steckt. Und sie ist genau die gleiche PaFa wie wir anderen auch. Dennoch sucht man sich seinen Ausbildungsweg selbst und wenn man lieber nach München oder Bremen gehen will, um diese Ausbildung in der Berufsschule zu machen, dann ist das genauso ok. Finde ich. Wichtig ist, die Prüfung zu bestehen, auf welchem Weg auch immer. Denn die PaFa's sind nun mal unentbehrlich Schöne GrüßeNicky
 
Hallo und ein herzliches Dankeschoen an euch alle, die ihr mir helft einen besseren Einblick ueber die Ausbildung zum PaFa zu bekommen. Wenn ich das von euch geschriebene fuer mich so zusammenfassen kann, dann werde ich jetzt also vorrangig nach einer guten Kanzlei fuer mich suchen und dann, wie ihr meint, wird sich schon noch ein Weg zur Berufsschule ergeben. Wie war/ ist das bei euch: Wie oft hattet ihr in der Berufsschule Unterricht? An zwei Tagen die Woche? Oder manchmal ueber 1- 2 Wochen als Blockunterricht? Also, wie kann ich mir das vorstellen: Ich dachte, ich wueder das meiste in der Berufsschule lernen und eher nur manchmal in der Kanzlei sein, oder ist das genau umgekehrt?Eure "Interesse"
 
Hallo interesse,Du hast an ein bzw. zwei Tagen in der Woche Unterricht, das wechselt sich jede Woche ab. Wichtiger ist wirklich die aktive Mitarbeit in der Kanzlei, deswegen wirst Du dort den Großteil der Ausbildung verbringen. Beachte bei der Bewerbung, dass es evtl. eine Kanzlei mit einem explizieten Ausbildungszuständigen ist, der sich auch wirklich um die Auszubildenden kümmert. Ich hatte bei mir meinen Kollegen als Ausbildenden, der mir alle Fragen, egal wann und zu welcher Gelegenheit, immer beantworten konnte. In meiner ersten Ausbildung zur RaFa hatte ich nur eine Kollegin, die selbst gerade erst ihre Prüfung gemacht hat, schlechter war von den Noten als ich und mir somit nicht recht viel erklären konnte (eher noch ich ihr). Und wenn, ist sie total schnell ungeduldig geworden, aber sowas weiß man ja vorher nie.Ich wünche Dir ganz viel Glück bei den Bewerbungen.Viele GrüßeNicky
 
*auweia* @Nicky: die BRAGO wurde schon vor ein paar Jahren abgeschafft und durch das RVG ersetzt und Patentanwälte können bei Verfahren vor normalen Gerichten (ja, das gibts!) ebenfalls nach RVG abrechnen@Conny: Der Stoff in Rechtskunde ist bei ReFa und PaFa unterschiedlich. Ein paar Sachen sind sicherlich gleich (Kaufvertrag, Erbrecht etc), aber die ReFas machen das alles viel detaillierter (zB auch wesentlich mehr ZPO) und wir haben dafür dann halt Gewerblicher Rechtsschutz etc.also Recht, Sozialkunde, Wirtschaft, Buchhaltung und Textverarbeitung sind bei ReFa und PaFa (soweit ich weiß) gleich und auch bei beiden Berufen Prüfungsfächer. Allerdings müssen die PaFa in der Textverarbeitungs-Abschlussprüfung mehr Anschläge/Minute tippen als die ReFa dann gibt es so Fächer wie Deutsch, Religion, Englisch in denen man keine Prüfung schreibt und sich unter bestimmten Voraussetzungen befreien lassen kann. Niveau an der Schule in München in diesen Fächern = unter aller Sauund dann gibt es die fachbezogenen Sachen. Bei den PaFa sind das Gewerblicher Rechtsschutz (national + international), Kostenrecht und Verfahrensrecht UND DAS IST DAS WIRKLICH WICHTIGE (AUCH FÜR DIE PRÜFUNG)wenn Du nicht in eine "richtige" PaFa-Klasse gehst, musst Du halt schauen wo Du dieses Wissen herbekommst. Entweder Fachkundeunterricht, Kanzlei oder selber besorgen/lernen. Der Fachkundeunterricht soll laut einigen alten Beiträgen hier aber eher mittelmäßig bis schlecht sein, so dass Du da auf einen möglichst guten Ausbilder/Kanzlei angewiesen bist. Weil wenn man Dir in der Kanzlei außer Kaffee kochen und Kopieren nix beibringt, wirst Du Dir verdammt schwer damit tun den Stoff selber zu erarbeiten
 
Hallo ihr alle!Ihr habt mir mit diesem Forum schon echt geholfen. Doch nun bin ich auf der Suche nach einer Kanzlei mit einem Ausbilder. Kann mir da jemand helfen, wie ich solche Kanzleien finden kann?Ist/ War von euch jemand in einer Kanzlei, von der er/ sie weiß, dass dort gerade eine neue Auszubildende gesucht wird?Danke!
 
das läuft auch nicht anders als bei anderen BerufenArbeitsamtZeitung (eher die größeren wie SZ usw)evtl. Berufsschule (evtl. anrufen)direkt auf den Websites der Kanzleien (eine Anwaltssuche gibts auf patentanwaltskammer.de)
 
du könntest dich in düsseldorf bei der kanzlei leifert & steffan bewerben, die suchen nämlich momentan noch eine auszubildende für diesen sommer. es besteht auch die möglichkeit, vorher ein praktikum zu machen, um das betriebsklima etc kennenzulernen..die stelle ist auch unter den stellenangeboten ausgeschrieben..viel erfolg
 
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