Beruflicher Alltag

Leonessa

Schreiber
Hallo,da ich im Sommer mit der Schule fertig bin, fange ich nun natürlich an mich zu bewerben. Mich interessiert der Beruf der Patentanwaltfachangestellten und würde deswegen gerne wissen, wie so der berufliche Alltag und die Berufschule so abläuft.
 
Hallöchen, meinst Du nicht, dass es ein wenig spät ist, wenn Du im Sommer mit der Schule fertig bist, Dich jetzt erst zu bewerben. Soweit ich weiß, sind viele Bewerbungsfristen schon abgelaufen und Ausbildungsverträge bereits vergeben...
 
Na, ist das nicht etwas pauschal gesagt?Der Beruf ist doch - vor allem im Vergleich zu ReFa/ReNo - so unbekannt, dass es außerhalb Münchens längst nicht so viele Bewerber gibt.In meiner vorigen Kanzlei wollten alle nur ReFa lernen, wies man sie darauf hin, dass sie dort auch PaFa lernen könnten, waren sie verwirrt und haben abgelehnt, ohne nach dem Unterschied zu fragen. (Na gut, hätte ich dort auch nicht lernen wollen. :p)In meiner derzeitigen Kanzlei haben wir dieses Jahr nur einen Azubi, und der ist der Sohn einer Kollegin.Ich denke mir auch, dass nicht alle potentiellen Stellen ausgeschrieben sind, sondern sich manche Kanzleien auf eine sympathische Bewerbung hin entscheiden, doch wieder auszubilden.Anfragen kostet nix, und bewerben per E-Mail auch nicht viel.Heutzutage muss man wirklich keine dicken Mappen mehr herumschicken, wenn man ordentliche Scans seiner Unterlagen zusammenbringt.
 
Hallo, also ich habe letztes Jahr im August meine Ausbildung zur PaFa begonnen. Wir sind eine kleine Kanzlei und ich bin der einzige Azubi. Meine Hauptaufgabe ist es Diktate zu schreiben, wenn mal nichts zu schreiben ist, dann sortiere ich Akten aus und bringe sie in den Keller. Mittags hole ich Post aus dem Briefkasten. Ab und zu darf ich mal die Ausgangspost einsammeln und diese dann auch frankieren und einpacken. Wenn Mandantenbesuch ansteht bereite ich das Besprechungszimmer vor (Kaffee kochen, Tassen, Kekse,..). Wenn ich mal nichts zu tun habe, mache ich Hausaufgaben oder schaue mir die Seiten von den Ämtern an. Ich hefte Aufstellungen, die vom Amt kommen, ab und stehe oft am Kopierer. Und wenn das Telefon klingelt, geh ich auch manchmal ran und verbinde.So spannend finde ich den Beruf auch nicht, aber man überarbeitet sich nicht, wird später nach Wissen bezahlt und wird wohl immer einen Job finden. Man ist eigentlich immer auf dem neusten Stand, muss aber ne ganze Menge Wissen haben. Mein Traumberuf ist es nicht, aber ich bin froh überhaupt eine Ausbildung zu haben und so schlimm ist ein Bürojob nun wirklich nicht Liebe GrüßeZoe
 
Zitat: ZoeLynnSo spannend finde ich den Beruf auch nicht, wenn du nur Diktate schreibst, kopierst und ab und zu mal ans Telefon gehst wundert mich das ehrlich gesagt nichtdas klingt für mich auch nicht nach Ausbildung sondern nach Ausnutzung als Azubi im 1. Jahr habe ich Anmeldungen gemacht (DE + EP, die WIPO blieb mir damals (noch) erspart), sämtlichen Formalkram / Formbriefe kleinere Schreiben selbst entworfen Abrechnungen selbst entworfen Markenkollisionsüberwachung komplettan Deiner Stelle würde ich schleunigst zusehen, mal was fachspezifisches zu machen. In anderen Kanzleien gehts nämlich nicht so lauschig zu und falls du irgendwann mal wechseln solltest, wirst Du Dich sonst gscheit umschauen
 
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