Gehalt nach 3-jähriger Berufserfahrung

PaFa

BRONZE - Mitglied
Hi Leute!Ich hab vor 3 Jahren die Abschluss-Prüfung gemacht (mit ner 2), arbeite in München und verdiene momentan 2.760€ brutto.Ist ja schon eher wenig, oder? Ist es unverschämt, 2.900€ bis 3.000€ zu verlangen?viele Grüße
 
Nein ist es absolut nicht. Ich verdiene bereits jetzt - nach 2 Jahren Berufserfahrung - knapp 3.000 Euro. Habe zwar einige komplizierte Aufgaben, aber trotzdem find ich das Gehalt okay... Netto bleiben mir eh grad mal knapp 2.000 Euro...
 
Tja da sieht man die gewaltigen Abweichungen zu München. Ich bin jetzt seit einem Jahr ausgelernt und verdiene gerade mal 2200......
 
Kann man das eigentlich irgendwo nachschauen? Also gibt es da Standards?
 
Also wer nach 4 Jahren Berufserfahrung als echte PAFA noch für 2.000 Öre arbeitet, ist wirklich selber schuld! Ich bin mit 2.700 eingestiegen in München und liege damit gegenüber meinen Prüfungskolleginnen im oberen Mittelfeld. Vielleicht muss ich dazu sagen, dass wir alle mit exzellenten Prüfungsergebnissen aufwarten konnten und mit ebensolchen Englischkenntnissen - das macht bestimmt viel aus.Nichtsdestotrotz sollte der Markt nicht in die Schräglage gebracht werden. Unter 2.400 braucht sich keine zu verkaufen. Auch nicht mit einer 3 in der Prüfung.Also Mut und los in die Gehaltsverhandlung. Und wenn keine positive Antwort kommt, dann sucht man sich eine neue Kanzlei und kündigt (in der Reihenfolge). Wir werden gesucht, Mädels! Die Stellenanzeigen sind voll von Kanzleien, die auf der Suche nach erfahrenen PAFAs sind. :) Viel Erfolg beim Pokern!Miss L.
 
Hallo Missy,du scheinst hier echt etwas zu verkennen. Es kann ja sein Das man in einem "Land" wie Bayern so viel verdient, wo anders muss dass aber noch lange nicht so aussehen, es gibt auchj Leute die unter 2000 brutto anfangen, denen bleibt aber gar nichts anderes übrig, in manchen Teilen Deutschlands wird nun mal nicht viel gezahlz und dafür muss man auch nicht unbedingt nach Ostdeutschland gehen, das fängt schon im Pott an. Euch da unten geht es doch echt noch zu gut.
 
Wenn man anfängt Gehälter zu vergleichen muss man vorallen Dingen die Lebenshaltungskosten vor Ort mit einbeziehen, um das ganze in Verhältnis zueinander zu bringen.Während meiner Zeit in Bochum, hab ich z. B. für ne 105 qm Altbauwohnung in Werne 600 warm gezahlt. Das Essen und Leben im Allgemeinen war billig im Vergleich zu München...Während meiner Zeit in Wuppertal hab ich für 86 qm Altbau 500 warm gezahlt und wenn ich beim Penny ne Tüte Gummibärchen gekauft hab, dann hat die ungelogen 30 Cent weniger gekostet als die Tüte Gummibärchen im Penny in München.Jetzt bin ich in einer 1 Zimmer Sozialwohnung, 41 qm in München und zahle 390 EUR warm. Und sprechen wir gar nicht erst über die überteuerten Nebenkosten (Kaffee in einem Cafe für 3,30 EUR z. B. oder einer stinknormale Semmel beim Bäcker für 40 Cent statt für 12 (--> Preis in Wuppertal))Fazit: In München sollte man definitiv andere Meßlatten ansetzen als in anderen Teilen Deutschlands. Im Pott z. B. würde aber wesentlich weniger Gehalt schon reichen, um den gleichen Standard zu schaffen für den in München 2500 EUR Gehalt notwendig sind...
 
Das ist nett, dass du das sagst, denn es war von meiner Seite aus keinesfalls so böse gemeint gewessn, wie es vielleicht klang, ich denke auch das man genau betrachten muss in welchen Teilen Deutschlands man wohnt. Die Leute sollen einfach keine falschen Vorstellungen haben und nach her zum Chef sagen ich hätte aber gerne 3000 brutto, denn das wäre unverhältnismäßig. Und sie riskieren nur ihren Job, denn was der Chef dann denkt ist wohl auch klar.
 
Hallo,ich möchte gerne zugeben, dass in anderen Teilen Deutschlands 2.000,- viel Geld ist. Ich hätte das differenzierter ausdrücken müssen und entschuldige mich, wenn es unsympathisch rüber kam.Fakt ist aber, dass man hier in München wirklich ruhigen Gewissens als Anfangsgehalt 2.400/2.500,- erwarten darf und sich nicht darunter zu verkaufen braucht. Nicht wenn man eine gute bis annehmbare Prüfung abgelegt hat.Ich zahle 550,- warm für mein wenn auch wunderschönes WG-Zimmer am Prinzregentenplatz und könnte mir mit meinem Gehalt keine adäquate Wohnung leisten. Soviel zum Thema Lebenskosten in München!Schöne Zeit,Miss L.
 
PS: Zum Schreiben unseres Gastes:2.000,- netto bei einem Bruttogehalt von 3.000,- rausbekommen? Wie macht man das als Steuerklässler I ohne Anhang? Ich habe zusammen mit meinem Versicherungsmann ausgerechnet, dass ich knapp 3.600,- verdienen müsste, um auf gute 2.000,- zu kommen. Entweder wir waren trottelnd unterwegs und habens gar nicht auf die Reihe bekommen oder es gibt einen Trick, den uns der Gast vielleicht erzählen mag?LG,Miss L.
 
Hallo!Ich bin jetzt fast fünf Jahre ausgelernte PAFA in der Nähe von Köln, verdiene jetzt 2780 EUR brutto. Das Gute hier ist, dass es sehr wenige ausgebildete Fachkräfte gibt und man daher schon etwas mehr verlangen kann. Einstiegsgehalt war 2400 EUR brutto.
 
Hallo alle zusammen,nun geb ich auch noch meinen "Senf" zum Thema Gehalt in München: ich hab `99 ausgelernt, hab einige Jahre als PaFa in Norddeutschland gearbeitet und bin nun seit Dezember 2006 in München. Anfangs-/Einstiegsgehalt lag bei 2.500,- € Nach dem Ende meiner Probezeit im Juni 2007 hätte mir, meiner Meinung nach, eine erste Gehaltserhöhung zugestanden, oder?! Was meint ihr?? Und im Januar 2008 eine Weitere.Nun bin ich Monat für Monat immer wieder von meinem "großen" Chef hingehalten worden (er würde mir gern mehr zahlen, aber seine Partner aus den anderen Abteilungen der Kanzlei [z.B. Senior-Partner] spielen nicht mit, bei niemanden in der Kanzlei übrigens). Zumal ich auch noch in unserer Chemie-Patentabteilung der Kanzlei eine vertretungsweise Führungsposition inne habe und fast nur an Sonderprojekten und besonders kniffligen Aufgaben arbeite und brüte.Seit gestern hab ich nun meine Gehaltserhöhung bekommen, nachdem ich meinen Chef bereits mehrmals mit deutlichen Worten ermahnen musste. .....die Erhöhung ist ein Witz: gerade mal 48,- € netto mehr....echt ein schlechter Scherz, oder?!!!Nun hab ich sodann meine endgültigen Konsequenzen gezogen, ich werd heut noch mal mit sofortiger Wirkung 3.200,- € brutto mindestens verlangen, ansonsten werd ich endgültig kündigen. Stellenangebote gibst ja in München genug! Meinen 2. Chef hab ich bereits gestern aufgeklärt (leider is der noch nicht Partner); er bedauert meine Entscheidung sehr, wenngleich er sie aber gut nachvollziehen kann. Zumal ich als PatOrg-erfahrener Typ diese Software in die Kanzlei mit einführen sollte, da ich hier der Einzige bin, der sie beherrscht. Auch darauf warte ich nun schon über ein Jahr. ......langsam gehts wenigstens in dieser Hinsicht jetzt voran.....soll mir aber jetzt egal sein!Was meint ihr zu alldem??? Es interessiert mich wirklich! :) Ist mit meiner Berufserfahrung 3.200,- (München) zuviel verlangt? Ich denke nein.Beste Grüße! :)P.S. sorry, musst hier mal bissl Dampf ablassen....ich hoffe ihr versteht meine Wut......mir Platzt fast der Kragen! :-(
 
Zitat: greenkehlchenHallo alle zusammen,nun geb ich auch noch meinen "Senf" zum Thema Gehalt in München: ich hab `99 ausgelernt, hab einige Jahre als PaFa in Norddeutschland gearbeitet und bin nun seit Dezember 2006 in München. Anfangs-/Einstiegsgehalt lag bei 2.500,- € Nach dem Ende meiner Probezeit im Juni 2007 hätte mir, meiner Meinung nach, eine erste Gehaltserhöhung zugestanden, oder?! Was meint ihr?? Und im Januar 2008 eine Weitere.Nun bin ich Monat für Monat immer wieder von meinem "großen" Chef hingehalten worden (er würde mir gern mehr zahlen, aber seine Partner aus den anderen Abteilungen der Kanzlei [z.B. Senior-Partner] spielen nicht mit, bei niemanden in der Kanzlei übrigens). Zumal ich auch noch in unserer Chemie-Patentabteilung der Kanzlei eine vertretungsweise Führungsposition inne habe und fast nur an Sonderprojekten und besonders kniffligen Aufgaben arbeite und brüte.Seit gestern hab ich nun meine Gehaltserhöhung bekommen, nachdem ich meinen Chef bereits mehrmals mit deutlichen Worten ermahnen musste. .....die Erhöhung ist ein Witz: gerade mal 48,- € netto mehr....echt ein schlechter Scherz, oder?!!!Nun hab ich sodann meine endgültigen Konsequenzen gezogen, ich werd heut noch mal mit sofortiger Wirkung 3.200,- € brutto mindestens verlangen, ansonsten werd ich endgültig kündigen. Stellenangebote gibst ja in München genug! Meinen 2. Chef hab ich bereits gestern aufgeklärt (leider is der noch nicht Partner); er bedauert meine Entscheidung sehr, wenngleich er sie aber gut nachvollziehen kann. Zumal ich als PatOrg-erfahrener Typ diese Software in die Kanzlei mit einführen sollte, da ich hier der Einzige bin, der sie beherrscht. Auch darauf warte ich nun schon über ein Jahr. ......langsam gehts wenigstens in dieser Hinsicht jetzt voran.....soll mir aber jetzt egal sein!Was meint ihr zu alldem??? Es interessiert mich wirklich! :) Ist mit meiner Berufserfahrung 3.200,- (München) zuviel verlangt? Ich denke nein.Beste Grüße! :)P.S. sorry, musst hier mal bissl Dampf ablassen....ich hoffe ihr versteht meine Wut......mir Platzt fast der Kragen! :-(Hallo greenkehlchen!Deine Forderungen scheinen mir nicht zu hoch zu sein. Ich bin seit 1997 PaFa und bekomme in München jetzt bereits 4870€ (brutto - kein Weihnachtsgeld). Allerdings bin ich die erfahrenste Bürokraft bei uns.Viel Glück
 
München1 Jahr Berufserfahrungnach der Prüfung Kanzlei gewechselt: 6 Monate Probezeit: 2700 EUR brutto; anschließend 3000 EUR brutto = 1805 EUR netto bei Steuerklasse 1
 
Also lass es mich mal so ausdrücken: in unserer Kanzlei wird das Gehalt tatsächlich "verdient", d.h. wer gut arbeitet, kriegt auch mehr. Wir haben nämlich einen Sesselpupser, der schafft (wenn er mal da und nicht krank ist) weniger und macht mehr Fehler als die anderen. Trotz Einarbeitung und immerhin einem Jahr bei uns hat er einige kanzleiinterne Dinge immer noch nicht drafu ... Ergo ist es vollkommen gerecht, dass der weniger kriegt als die anderen. Das hat mit Lebenshaltungskosten, München o.ä. nichts zu tun. Wenn einer fürs bloße Dasein bezahlt werden will, muss er sich eine Beamtenstelle suchen, nicht eine in der freien Wirtschaft ....P.S. Ich hoffe für dich, dass du deinen Beitrag an einem freien Tag geschrieben hast, weil bei meiner Vollzeitstelle bin ich um halb drei nachmittags in der Kanzlei und arbeite - und wenn mein Chef mich bei unsachgemäßer Nutzung des Internets in der Arbeitszeit erwischen würde, wäre zumindest eine satte Abmahnung die Folge ... nicht dass er da bei mir Bedenken haben müsste! Ich sehe das genau so! Arbeitszeit ist zum Arbeiten da und wenn du das anders siehst, dann s.o. - Beamter!! Und so wie du dich anhörst, ist ein Arbeitsplatzwechsel sowieso angebracht, denn wenn einer so unzufrieden ist, kann das auf die Dauer nicht gut gehen. Und übrigens: 3 Jahre Berufserfahrung, Abschluss '99, wir haben jetzt 2008 - was hast du die übrige Zeit gemacht?? Mutterschutz lasse ich noch angehen, aber so klingst du nicht!
 
@ amerique:Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar; bei euch wird also nach Leistung bezahlt? Die Differenz zwischen 2008 und 1999 beträgt 9 Berufsjahre ungleich 3 Jahre? Falls es am Rechnen liegt...kann es sein, dass du vielleicht etwas überbezahlt wirst?
 
Was würdet ihr zu einem Anfangsgehalt von 2.200,- in Stuttgart sagen?? Ist es für diese Region etwas mager? Liebe Grüße..
 
Hallo, schön mal etwas zu finden um sich mit gleich gesinnten zu unterhalten.Ich beende jetzt im Mai meine Ausbildung und bei uns in der Kanzlei verdienen die beiden letzt ausgelernten nur 1050€ netto, unsere Kanzlei ist in Essen, meint ihr das ist zu wenig, die beiden sind schon 12 Jahre dort am arbeiten! Aber es gibt auch welche die verdienen 1380€ netto, sind da aber auch shcon seit 26 Jahren am arbeiten.Findet ihr 1050€ für den Bereich Essen ok, oder zu wenig?Schöne GrüßeSybille
 
Also zu einem Gehalt in Essen kann ich nichts genaues sagen. Ich arbeite im Norden der Republik in einer kleineren Patentanwaltskanzlei. Mit einem Jahr Berufserfahrung und verdiene € 2.150 brutto (= € 1.360 netto).Mir scheint ein gleiches Einkommen bei 12 Jahren Berufserfahrung doch nen bisschen wenig, auch bei regionalen Unterschieden.
 
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