Gekündigt! Was nun?

Hexe

Schreiber
Hallo ihr da draußen!Ich bin neu hier im Forum und habe ein Problem was mir noch mehrere Probleme bringt.Ich bin vor ein paar Monaten gekündigt worden mit der Begründung ich würde nichts zustande bringen und nur Fehler machen. Ich bin mir sicher, dass das gelogen war, weil wir in der Kanzlei schon seit fast 1 Jahr keine Arbeit mehr hatten und wir in unserer Abteilung auch zu viele Leute waren. Wenn er mich aber mit dieser Begründung gekündigt hätte, hätte er mir ja eine andere Stelle in der Kanzlei anbieten müssen. Da er mich aber loswerden wollte, hat er gesagt ich würde nix können. Mein Problem ist auch, dass ich erst vor 1 Jahr ausgelernt habe und ich noch nicht so viel Wissen habe und die Kanzlei in der ich gelernt habe war auch nicht grad super (was mein Ex-Chef in der Kündigung natürlich gleich ausgenützt hat). Fakt ist nun, dass ich ein absolut besch..... Arbeitszeugnis habe und er mir keine guten Leistungen reinschreiben möchte. Bis jetzt habe ich auch keine neue Stelle gefunden. Nun bin ich seit 3 Monaten arbeitslos. Habe mich auch bereits für andere Jobs beworben (Bürohilfskraft, Sekretärin etc.) aber ich werde nirgends angestellt. Kann mir einer von euch einen Rat geben? Gibt es Fortbildungskurse in denen ich mein Wissen "auffrischen" kann?Ich bedanke mich schon mal bei euch!!Hexe (der Neuling)
 
weitersuchen natürlich ... nee, im ernst: wenn das arbeitszeugnis wirklich so ungerechtfertigt ist, dann nachverhandeln bzw. wenn du es unbedingt drauf anlegst, klagen oder zumindest mal rechtlich beraten lassenschließlich dürfen ja keine schlechten beurteilungen drinstehen (theoretisch natürlich, die bekannten floskeln sind ein anderes thema)ansonsten kannst du mal versuchen bei zukünftigen bewerbungen das zeugnis einfach wegzulassen, mit dem hinweis, dass das zur zeit verfügbare nicht endgültig ist. für mich wäre es kein k.o.-kriterium, aber ich bin ja auch kein personaler ... :)direkte weiterbildungsmöglichkeiten für PaFas gibt es (soweit mir bekannt ist) keine. natürlich kannst du immer deine fremdsprachenkenntnisse verbessern oder vielleicht einen RVG-Kurs besuchen. hier im forum wurde auch mal über einen ihk-ausbilderschein gemunkelt ... außerdem finde ich es eigentlich nicht schlimm, dass du "erst" letztes jahr die prüfung gemacht hast. in den meisten kanzleien liegt der alterschnitt sowieso irgendwo zwischen anfang/mitte 20(nicht, das ich das gut finde ...)Lg,PaFa2005
 
Danke PaFa2005!Ein Gerichtsverfahren kann ich mir absolut nicht leisten, aber ich werde mich auf alle Fälle mal beraten lassen. Denn ich habe vor 2 Wochen meinen Ex-Chef darum gebeten das Zeugnis zu korigieren, da mehrere Schreibfehler darin waren. Er wollte es mir am Montag (24.10) per Post zuschicken. Heute ist der 29. und ich habe es immer noch nicht. Ausserdem glaube ich nicht dass ich eine Chance vor Gericht gegen ihn hätte, weil er ziemlich falsch und hinterfotzig ist. Er kennt auch ziemlich viele Rechtsanwälte und Richter in ganz Deutschland. Wenn ich dir den Namen der Kanzlei nennen könnte........ Vielleicht hast du ja über diese Kanzlei auch schon ne Menge gehört.Naja, ich werd auf alle Fälle fleißig weiter Bewerbungen verschicken.Schönen Abend noch!Hexe
 
Hi Hexe,mhhh ... kommt drauf an: bist du denn aus münchen oder von woanders?? hier (= münchen) gibt es nämlich einige Kanzleien, die einen schlechten ruf haben und außerdem ist sowas immer interessant zu wissen, falls man doch mal wechseln willLG
 
Hi!Ja ich bin aus München. Aber den Namen nenne ich lieber nicht, sonst krieg ich noch einen auf den Deckel! Aber es ist eine ziemlich große die auch Rechtsanwälte hat. Hexe
 
ach so, hab gedacht, dass du vielleicht irgendwo am AdW sitzt und die nächste kanzlei ein paar lichtjahre weit weg ist ...aber in münchen kann es doch aber nicht so schwer sein was neues zu finden. guckst du http://stellenmarkt.sueddeutsche.de/index.php/ oder natürlich hier im stellenmarkt ;))und nimm das gerede mit "ich kenn da jemanden" net so ernst. es gibt keinen einzigen anwalt, der nicht irgendwelche anderen anwälte kennt ... naturgesetz ;)wenn du magst schreib mir doch mal die kanzlei an [email protected] hier dürfen wir ja net, aber interessieren würds mich trotzdemlg und *kopfhoch*
 
Ich bin zwar keine PaFa, aber ich denke ich kann zu diesem Thema doch einen kleinen Tip geben.Das Problem mit den Arbeitszeugnissen ist ja allgemeine bekannt. Der pure Schwachsinn. Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich als erstes die Arbeitszeugnisse verbieten. Aber ich bin leider nicht Bundeskanzler...Aber im Ernst: Auch im Patentwesen gibt es bestimmt Leute, die genügend im Hirn haben um zu wissen, dass eine schlechte Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer auch am Arbeitgeber liegen kann. Einfach ein schlechtes Zeugnis in die Bewerbung reinzulegen, ist vielleicht eine schlechte Strategie. Vielleicht wäre es besser, Du rufst bei Kanzleien, bei denen Du Dich bewerben willst erstmal an, machst am Telefon einen guten Eindruck und sprichst gleich an, was mit Deiner letzten Stelle war und dass ein solches Zeugnis da ist. Dann lässt sich das vielleicht doch etwas abmildern.Viel Glück!
 
.... ich kann dir nur den dringenden Rat geben Klage einzureichen beim Arbeitsgericht !Du kannst dich beim Arbeitsgericht bis zur ersten Instanz auch selbst vertreten, ansonsten gibt es auch Prozesskostenhilfe, die man beantragen kann.Für deinen Ex-Arbeitgeber wäre es ziemlich nervig, wenn du klagen würdest, da auch auf ihn Kosten zukommen würden, die er aber egal ob er gewinnt oder verliert selber tragen muss.Also, nur Mut viel zu verlieren hast du nicht!GrußBernsteine
 
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