Verdienst als PaFa 2006

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Plempi

Guest
Hallo,ich habe einige Fragen in Bezug auf die Verdienstmöglichkeiten und auf spätere Aufgabengebiete. Was ist denn momentan der Bereich, in dem sich der Monatslohn in München mit bestandener PaFa-Prüfung in etwa bewegt?Wie sieht das im Laufe der Jahre mit zunehmender Arbeitserfahrung aus. Z.B. nach 2 oder 3 Jahren nach Punkt 1.?Machen PaFas auch Analysen oder Bewertungen von Patenten in Verbindung mit z.B. Recherchen von Patent- und Nichtpatentliteratur?Machen PaFas auch Übersetzungen von z.B. Patenten?Falls es PaFas gibt, die auch auf dem Gebiet unter Punkt 3. und/oder 4. tätig sind, wie wirkt sich das auf den Verdienst aus?Vielen Dank im voraus.
 
hmm, sag mal, willst Du Deine eigene Kanzlei aufziehen? Du treibst Dich doch sonst im Kandidaten-Forum rum, oder?zu 1) Also, mal abgesehen von 37,5 oder 42 Std/Wochegesetzl. Mindesturlaub oder 30 Tage/JahrAufgabengebiet (alles oder bestimmte Abteilung / Fristenverantwortung / Bürovorsteherin)Zusatzleistungen, Weihnachstgeld, MVV-Karte ...hohes Gehalt als Entschädigung für mieses Klima und viel StressQualifikation (zB RaFa's oder Fremdsprachenkorrespondentinnen, die noch zusätzlich PaFa machen)- Prüfungsnote / Noten allgemeinhab ich von 1.950 (Anfängergehalt 2004) bis 3.000 schon alles gehört. Für 1.950 würd ich allerdings (in München!) nicht arbeiten Dafür, dass ich nicht jahrelang studiert habe, bin ich jedenfalls sehr zufriedenzu 2) weiß ich nicht, interssiert mich aber selber brennend ;)zu 3) wohl kaum, dafür fehlt IMHO das technische Wissen ich mach höchstens mal ne Patentfamilienrecherche ... es kommt aber öfter vor, dass PaFa's mit entsprechender Erfahrung Markensachen bearbeitenzu 4) glaub ich auch nicht, weil meistens zu technisch Außerdem ist Kandidaten-/Kollegenarbeit vielleicht billiger?Hoffe, geholfen zu habenLG
 
@ PaFa2005"hmm, sag mal, willst Du Deine eigene Kanzlei aufziehen? Du treibst Dich doch sonst im Kandidaten-Forum rum, oder?"Ja ich bin sonst im Kandidaten-Forum, aber ich will momentan keine Kanzlei aufziehen. Mich hat das interessiert, um Vergleichswerte zu haben. Vielleicht täusche ich mich, aber gemittelt gesehen verdient ein Kandidat bei Betrachtung sämtlicher Umstände (Arbeitszeiten und Belastung) nicht wesentlich mehr als ein(e) fertige(r) PaFa mit vielleicht ein paar Jahren Berufserfahrung. Ich glaube wir werden alle ausgebeutet.Auf alle Fälle vielen Dank für die ausführliche Antwort, vielleicht kommt ja noch Information von anderen hinzu.Viele Grüße
 
Hallöchen!Also ich bin da jetzt nicht voll der Experte, weil ich erst seit 7 Monaten arbeite (ja, ich bin voll des Frischfleisch), aber ich bin momentan in der Buchhaltung unserer Kanzlei und daher weiß ich zumindest über des Gehalt von ausgelernten ziemlich gut bescheid ;-)Zu 1.) Größtenteils kommt es darauf an, mit welchem Prüfungsergebnis man die Schule abgeschlossen hat. Wer schlechte Noten in der Prüfung bekommen hat, verdient (logischerweise) weniger, als welche, die mit guten Noten abgeschlossen haben. So weit ich des mitkriege beläuft sich das NETTO-gehalt so zwischen 1300 und 1900 € Ist also eigentlich ganz zufriedenstellend....zu 2.) Ja... des weiß ich leider auch nicht... Aber ich denke, mit dem Alter steigt das Geld (zumindest bis zu einem Alter von 30 Jahren, wer danach die Kanzlei wechseln will, hat sowieso kaum noch Chancen, da Arbeitgeber junge Leute, die länger im Betrieb bleiben, wollen)zu 3.) Keine Ahnung... Sagt mir ehrlich gesagt überhaupt nix....zu 4.) Also wir machen so was nicht... Wir haben dafür einen Übersetzer in der Arbeit... Wie des bei anderen Kanzleien aussieht, weiß ich nicht...zu 5.) Wenn es tatsächlich der Fall ist, dass irgendeine PAFA 3. oder 4. zusätzlich macht, springt auf jeden fall vieeeeeeeeeeeeeel mehr Geld raus (ich denke beim Übersetzen so locker 1-2 tausend Euro mehr!!!)
 
also wg. gehalt: mein anfangsgehalt war nach der ausbildung ca. 2400 euro brutto. klar es ist von kanzlei zu kanzlei verschieden aber unter 2200 euro würd ich schonmal gar nicht anfangen. und ich bekam meine 1. gehaltserhöhung nach der probezeit. dazu kommen aber noch vermögenswirksame leistungen, weihnachts- und urlaubsgeld sowie mvv-karte.
 
Also ich hab grad die Prüfung in Ddorf gemacht, zumindest schonma die schriftliche, mündlich kommt ja noch.Werde auch übernommen und muss jetzt unbedingt ma mit meinem Chef quatschen wie´s finanziell aussieht.Ich bin 27 und Dipl.-Übersetzerin, mache also auch schon ma die ein oder andere Übersetzung. Zudem hab ich meinen eigenen Arbeitsbereich seit Anfang der Ausbildung (Tax) und soll jetzt noch 2 weitere übernehmen, in die ich allerdings erst eingearbeitet werden müsste.Wäre einmal der Kram mit den Formschreiben für PatOrg und zum anderen sowas wie nen hausinternen Infodienst bzgl. Neuerungen von Ämtern etc.Später dann evtl. eigener Markenbereich.Mein Ausbildungsgehalt liegt jetzt schon über dem Durchschnitt aufgrund meiner Vorbildung etc. (1. jahr 700€ brutto, 2. Jahr 800€ plus Fahrtkosten)Was würdet ihr ansetzen als Einstiegsgehalt? Meint ihr 2500€ wären drin oder ist das zu utopisch?LG
 
für München wärs IMHO zu wenig,wie's woanders ausschaut weiß ich nicht
 
Also Du solltest Dich keinesfalls für unter 2.000 € in München verkaufen. Direkt nach meiner Ausbildung in NRW bin ich nach München gegangen und bekam als Einstiegsgehalt 2.400€ Das sollte sicherlich drin sein. Viel Erfolg
 
Ich mache nächsten Mai / Juli die Abschlußprüfung zur PaFa. Meinem Jahrgang in München wird je nach Vorbildung (Abi oder Realschule), Abschlußnoten, Verantwortung im Arbeitsplatz (Fristen oder "nur" Jahresgebühren) zwischen 2500 - 3000 brutto angeboten für die, die bleiben.Dazu kommt bei den meisten Urlaubs- / Weihnachtsgeld, MVV-Kostenerstattung, 30 Tage Urlaub/Jahr dazu. Manche sind noch großzügiger: Vermögenswirksame Leistungen, Prämien, flexible Arbeitsmodelle, bezahlte Weiterbildung, etc...Wenn ich mir anschaue, dass mein Cousin mit 20 jetzt als Einstiegsgehalt nach der Lehre zum Fachinformatiker mit Mittelmaß Noten und nur Realsschulabschluß ohne Zusatzausbildung 2700 EUR bekommt, dann denke ich schon, dass mir im Anbetracht meiner Leistungen und Zusatzqualifikationen mindestens genauso viel zusteht.... mal sehen was ich nächsten Sommer berichten kann.biene
 
auf der anderen seite verdient man mit 2500 - 3000 € ja schon fast mehr als ein rechtsanwalt heute... somit hat das PaFa-Dasein auch seine guten Seiten
 
Wir leisten ja auch ne Menge.Meine Ausbilderin meinte mal: Die PaFas schmeissen die Kanzlei. Der Anwalt ist nur da, um naturwissenschaftliches Fachwissen anzubringen und für die Lizenz zum Unterschreiben... die eigentliche Arbeit machen wir. Ich kenne Anwälte, die außer ihrem Fachwissen keinerlei Kenntnisse mitbringen, was hinter den Kulissen alles geleistet wird (z. B. Fristen).Und das ist tatsächlich so. Wenn du gut ausgebildet bist und den Job mit Leidenschaft und Interesse machst, dann bist du nicht einfach nur ne "Tipse". ;)Es ist allerdings besser für's Arbeitsklima, wenn der Anwalt weiß, was er an seiner PaFa hat - und das ist leider auch nicht immer der Fall.
 
ja, das kenn ich ...manchmal stellen die Anwälte Fragen, da denkt man sich auch seinen Teil - grad was so Formalsachen/Fristen/Gebühren/interne Abläufe angehtmanche Anwälte könnten ohne PaFa noch nicht mal ihre (horrenden) Rechnungen schreiben, von Amtsgebühren berechnen fang ich gar nicht erst an ;)
 
lol ja wenn ich manchmal so in der kanzlei sitze und mein armer chef sucht zerstreut nach ner akte (so ca. 5 minuten) hab ich mitleid geh zu dem schrank und hol zapzerap die akte raus. dann heißt es wieder: sehen Sie? Sie kennen sich in meinem Laden schon besser aus wie ich. Ich find das manchmal zu komisch Klug ist nur der, der weiß, dass er nicht alles wissen kann! by me
 
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