Antwort: Ausbildung ja oder nein
Hallo Miriam,ich denke das ist bestimmt eine groÃe Umstellung für dich, aber der Job ist auf jeden Fall sehr interessant. Je nachdem wo man arbeitet, hat man mit interessanten Mandanten zu tun und ist für sie weltweit tätig. Die Ausbildung ist nicht ohne (ich betreue bei uns auch die Azubis), denn man muss unheimlich viel theoretischen, juristischen Stoff lernen. Also wenn das für einen nichts ist, lieber lassen... Bürojob ist auch nicht jedermanns Sache, also viel vorm Rechner sitzen, Aktenbearbeitung etc. Natürlich muss man konzentriert und ordentlich arbeiten, denn Fehler könnten zu Rechtsverlusten für die Mandanten führen und das könnte sogar bis zu Versicherungsfällen unter Umständen gehen, daher sollte man natürlich keine Fehler machen. Ich finde es gibt unterschiedlichen Stress, hängt auch immer davon ab, wieviel Fristen man zu erledigen hat. Ich persönlich bin auch Mutter einer kleinen Tochter und gehe nur 30 Stunden arbeiten, das ist aber in dem Bereich, in dem ich arbeite, machbar, da ich einen Chef habe, der viel selbst macht. Wäre ich noch an meiner vorherigen Stelle, bevor das Kind kam, weià ich nicht, ob 30 Stunden da machbar gewesen wären, zumindest wenn man alleine für einen Chef zuständig ist. Klar gibt es mit Sicherheit mal Tage, wo man geschafft nach Hause kommt, aber ich meine das ist nicht tagtäglich so. Also bei mir hat es ausgereicht, mit dem normalen Schulenglisch weiterzukommen. Es ist schon ein spezielles Fachenglisch, mit dem man zu tun hat, aber ich finde das kommt einfach mit der Zeit.Jeder ist auf seine Art und Weise ein Crack, ich finde hängt auch immer davon ab, womit man es zu tun hat. Bei uns im Büro gibt es z.B. gelernte PaFas, aber auch viele Quereinsteiger, die sind dann in ihrem Bereich schon fit, aber alles andere halt nicht. Bei mir persönlich ist es so, dass ich einen Chef habe, der keine Marken und Geschmacksmuster macht, also habe ich in dem Bereich keine Praxiserfahrung mehr und muss mir alles theoretisch aneignen bzw. mit auf dem Laufenden halten, da ich es ja den Azubis trotzdem beibringen muss. Wir sind eine Kanzlei mit namhaften GroÃmandanten, also gibts da keine ethischen Probleme oder so...Falls du noch Fragen haben solltest, immer her damit. Ansonsten könnte ich dir auch noch folgende Seite empfehlen: www.pafacommunity.deviele GrüÃeSabine Von: "Miriam Sa" An: "Forum für Patentanwaltsfachangestellte - Alles Mögliche ..." , Datum: 14.02.2013 09:20Betreff: Ausbildung ja oder neinLiebe Forumsmitgliederich habe ein paar Fragen und vielleicht hat der ein oder die andere Lust sie mir zu beantworten.Ich bin alleinerziehende Mutter und arbeite zur Zeit in einem Bioladen.Das wird aber nicht so dolle bezahlt.(6,50⬠brutto Stundenlohn)Habe nun von dieser Ausbildung gehört und finde das ganz spannend, dass man da nicht schlecht verdient.Ich war ein bischen eingeschüchtert, als ich die Anforderungen gelsen habe. Sätze wie," Fehler sind absolut verboten "und so weiter.Ist das so?Wie geht ihr mit dieser Art von Stress um?Ist es auch möglich nur 30 Stunden zu arbeiten?Und kann man davon leben?(3/4 Stelle)Reicht es aus, wenn man gut englisch spricht?(also wenn man locker Filme versteht)Seid ihr alle so richtige Cracks auf Eurem Gebiet?Das klingt gerade alles für mich, als müsste man extrem gut sein.Ich mag gerne den Wechsel zwischen entspanntem und unter Druck arbeiten.Ist das eine Arbeit wo man abends nach hause kommt und dann völlig geschafft ist?Was für Patente betreut Ihr? Will sagen, müsst Ihr auch Dinge tun, die ethisch schwer zu vertreten sind?Ich hoffe ich kann in diesem Forum solche Fragen stellen und ehrliche Antworten bekommen, denn sowas würde mir in einem Bewerbungsgespärch schwer fallen und ich will ja auch erstmal ein paar Infos sammeln(von Insidern).Vielen vielen DankMiriam