Gehalt

Gerade die Großindustrie mit den Tariflöhnen hat ein starres Gehaltssystem, wir sind da innerhalb bestimmter Grenzen ziemlich unflexibel. Außerdem wird jetzt überall vermehrt versucht, die Kosten (vor allem die Lohnnebenkosten) zu senken und unter die Tarifgehälter zu kommen, in dem man die Sekretariatskräfte inclusive PaFas nicht mehr selbst einstellt, sondern über Zeitarbeitsfirmen, die nicht an die Tarife gebunden sind, etc. Als "normale" PaFa-Berufsanfängerin kann man nicht auf 4.000 € kommen, so einen Tarif gibt es nicht.Sausebrausmaus, Du zählst nicht als "normale" Anfängerin, sondern als ReNo mit jetzt 3 oder 4 Jahren Erfahrung (PaFa-Ausbildung + das 1 Jahr) im Beruf und außerdem (nach der bestandenen Prüfung) einer Zusatzqualifikation. Selbst dann sind 4.000 € ziemlich heftig und klar mehr, als Du in der Großindustrie nach 3 oder 4 Jahren in der Patentabteilung üblicherweise bekommen könntest. Offensichtlich mag Dich Deine Abteilung nebst Chef und setzt ziemlich hohe Erwartungen in Dich.Freue Dich, erfülle die Erwartungen, aber deprimiere nicht Deine Mitstreiterinnen, die bei weitem keine 4.000 €, mit ziemlicher Sicherheit auch keine 3.000 €, und zumindest bei uns und sehr vielen anderen mir bekannten Firmen auch keine 2.000 € bekommen werden, obwohl sie auch einen guten Job machen und hoffentlich nette Chefs haben oder finden werden, egal ob in der Großindustrie oder in Kanzleien.
 
Habe eben meinen Chef gefragt was das Gehalt nach der Ausbildung angeht. Üblich sind € 2.500,00 aber in größeren Kanzleien kann man auch bis zu € 4.000,00 verdienen. Narürlich ist dann auch fließendes Englich und Französisch Voraussetzung.
 
Zitat: Fast 4000? Wo denn bitte?Manchmal glaube ich, dass die Überheblichkeit so mancher Patentanwälte auf deren Angestellte abfärbt. "Ich bin PAFA und will 4000 Euro." Haben diese Leute schonmal geschaut, wie schnell die Prüfunglingszahl steigt? Es sind mehr Stellengesuche als Stellenanzeigen in den Zeitungen. 2500 Euro ist meiner Meinung nach ein gutes Gehalt, das sind knappe 5000 Mark für einen Berufseinsteiger. Ich habe selbst die Ausbildung gemacht und finde es erschreckend, wenn unsere Azubis, die grade mal im ersten Lehrjahr sind , sagen: "Unter 3000 Euro fang ICH nicht an, schließlich muss ich 3 Jahre Ausbildung machen". Ja und? Hier arbeiten viele "Nichtgelernte", die wesentlich fristensicherer sind als die PaFas, die gerade ihre Prüfung gemacht haben. Das erwartet zwar keiner, aber dann nach 3000 Euro schreien ist auch nicht richtig.Ich will ja niemandem seine Illusionen nehmen, aber so selten ist unser Beruf nichtmehr, dass wir mit knapp über 20 Jahren (dürfte so das Durchschnittsalter sein) und nicht überragend viel Fachwissen 3000 Euro und mehr als Einsteigsgehalt fordern können.Und wenn nicht jeder ständig rumposaunen würde, wieviel Einstiegsgehalt man gaaaanz sicher bekommt, würden sich auch nicht so viele Leute für den Beruf interessieren, somit gäbe es weniger und wir wären gefragter. Ich kenne genug die sagen: "Ich mach diese Ausbildung nur dem Geld wegen." Da braucht sich dann niemand mehr über die Folgen zu wundern.
 
Hat sich mal jemand Gedanken darüber gemacht, dass 4000 € pro Monat bei 13,5 Monatsgehältern p.a. zuzüglich etwa 30% Lohnnebenkosten eine Summe von mehr als 70000 € ergibt, mal 2-3 PaFa pro Anwalt ergeben 140000 bis 210000 € Einnahmen, die der PA erstmal gegenüber dem Mandanten abrechnen muß. Hinzu kommt natürlich der Bürobedarf der PaFa etc. ?
 
Zitat: GASTUnd wenn nicht jeder ständig rumposaunen würde, wieviel Einstiegsgehalt man gaaaanz sicher bekommt, würden sich auch nicht so viele Leute für den Beruf interessieren, somit gäbe es weniger und wir wären gefragter. Ich kenne genug die sagen: "Ich mach diese Ausbildung nur dem Geld wegen." Da braucht sich dann niemand mehr über die Folgen zu wundern.Mach dir bitte mal keine Sorgen um unsere Zukunft. Es gibt so viele Patentanwälte in Ausbildung. Ich habe kürzlich gehört, dass es 200 pro Jahr sind, die fertig werden. Wenn die die Ausbildung fertig haben, brauchen sie auch PaFas und sicherlich mehr als die erfahrenen Anwälte, da die jungen keine Erfahrungen mit der Organisation einer Kanzlei haben.
 
Zitat: ZukunftschancenMach dir bitte mal keine Sorgen um unsere Zukunft. Es gibt so viele Patentanwälte in Ausbildung. Ich habe kürzlich gehört, dass es 200 pro Jahr sind, die fertig werden. Wenn die die Ausbildung fertig haben, brauchen sie auch PaFas und sicherlich mehr als die erfahrenen Anwälte, da die jungen keine Erfahrungen mit der Organisation einer Kanzlei haben.In der Tat steigen die Ausbildungszahlen nicht nur bei den Patentanwaltsfachangestellten, sondern auch bei den Patentanwälten selbst. Das bedeutet eine Zunahme des Wettbewerbs unter den Kanzleien und letztendlich auch einen zumindest bisher wenig spürbaren Wettbewerb unter qualifizierten Bewerberinnen. Es werden nicht mehr alle automatisch überdurchschnittlich gut verdienen können nur weil sie eine zumindest bisher sehr seltene Ausbildung haben!
 
Gibt es irgendwo offzielle Zahlen zu den Gehältern während und nach der Ausbildung zur Patentanwaltsfachangestellten? Werden Patentanwaltsfachangestellte besser bezahlt als Patentsachbearbeiterinnen ohne Ausbildung? Zahlen Kanzleien oder Unternehmen besser?
 
Ich mische mich hier mal von anderer Seite ein.1. PaFa (und Quereinsteiger) liefern völlig unterschiedliche Qualität. Bei uns sitzt eine, die arbeitet 2 bis 3 mal so viel ab in der gleichen Zeit wie andere bei weniger Fehlern (und Fehler kosten den PA sehr viel Zeit: mehr Überwachung, mehr Korrekturbedarf und das Nachbessern selbst).2. So gut muss man erstmal sein.3. Das Alter (und die Fristen): Sie ist die Jüngste im Laden. Fristen ändern sich, bald schon jährlich. Die Berufserfahrung nutzt da gar nix. Fazit: Vergleichen, ohne die persönliche Leistung zu kennen, haut nicht hin. Und ein PA kann seiner PaFa nach oben hin so viel zahlen wie er will und für sinnvoll erachtet (im Gegensatz zur Industrie mit starrem Tarif).
 
Habe mich neulich bei Herrn Wallenreiter von der Personalagentur für Patentfachkräfte erkundigt. Die machen zur Zeit eine Studie über die verschiedenen Gehälter. Fragt doch mal dort nach.
 
Liebe Forumteilnehmer,eine Umfrage zum Thema "Einstiegsgehalt von Patentanwaltsfachangestellten" finden Sie in unserer neuen Rubrik "Umfragen".In der Hoffnung auf eine rege Teilnahme verbleibe ichMit freundlichen GrüßenD. Gröbel(Redakteur)
 
Also, ich glaube es geht los...ich muss mal sagen, wie sehr mir das hier in diesem Forum auf dem Keks geht, wie sich manche Leute darstellen... das kann ja wohl nicht euer ernst sein, dass ihr hier angebt an die 4000 € nach der ausbildung zu verdienen... Ihr solltet euch mit euren Gehaltsangaben mal etwas zurücknehmen, denn dadurch werden wirklich immer mehr Leute animiert, diese Ausbildung zu machen, dann könnt ihr, wie Gast schon schrieb, solche Gehälter nicht mehr fordern. Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass eine Kanzlei oder irgendein Unternehmen in der Industrie jemandem 4000 € zahlt ohne zu wissen, wie dieser überhaupt arbeitet. Viele schreiben hier wie viel sie doch verdienen ohne angaben zu machen, wie alt sie sind, welche vorbildung sie haben oder welche besonderen Kenntnisse sie haben. Aber München scheint irgendwie sowieso etwas "anders" zu sein, nicht nur das aus München diese tollen Prüfungen kommen, anscheinend hat München auch super tolle qualifizierte Pafa-Angestellte zu bieten, denen man gerne ein "Manager"-Gehalt zahlt...mir tun nur solche Angestellten leid, die sich das hier durchlesen und vielleicht sogar viele Jahre im Beruf sind und nicht annähernd das verdienen, was man angeblich manchen Leuten hier zahlt
 
Ich glaube ebenfalls, dass vielen hier nicht bewusst ist, dass solche Angaben nur Konkurrenz auf den Plan rufen.Es geht ja wirklich niemanden etwas an was ich verdiene und ich muss auch nicht mit einem super Gehalt angeben.Ich selbst würde mich als hoch qualifiziert einschätzen, aber geschenkt bekommt man in diesem Beruf selten etwas. Wer viel verdient muss auch viel leisten - wie in jedem anderen Job auch.Und wenn die Leute den Eindruck bekommen, Patentanwaltsfachangestellte/r wäre eine lockere Goldgrube, haben wir bald auf jeden freien Platz drei Anwärter.So wie es heute ist - das sage ich als natürlich als Angestellter - kann es gerne bleiben ;-)
 
Habe gerade gesehen, dass dieses Thema ja schon etwas älter ist (2004).Wirklich geändert hat sich seitdem ja nichts. Es werden immer noch PaFas gesucht - und es werden i.d.R. noch immer weniger als 4000€ gezahlt :)
 
also, geändert hat sich wirklich nichts....habe schon mit einigen Patentanwälten und Büroleitungen gesprochen (auch bei denen ich mich nicht beworben habe), und Gehälter am Rhein/Ruhr-Gebiet in Höhe von über 2500 € sind da echt utopisch! Stellt euch das doch mal vor, das sind mal eben 5000 DM nach der Ausbildung!! Gehts noch? Ich bekomme auch kein schlechtes Gehalt, aber es war ganz sicher nicht leicht daran zu kommen, also kleiner Tipp von mir: Bleibt auf dem Teppich!!Hatten schon einige Bewerbungen von PAFAs mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung, davon hatten die meisten noch nicht einmal ne 2 vorne stehen...soviel von wegen Konkurrenz....Welcher PA stellt denn ne PaFa OHNE Berufserfahrung für 4000 € ein, wenn eine MIT Berufserfahrung gerade mal 2000 haben will? Dann schießen sich die Leute wohl eher selbst aus dem Wettbewerb, meinen Glückwunsch an alle Höhenflieger!
 
Ich dachte, ich hol das Thema mal in die Gegenwart.Ich kenne mittlerweile einige, die im Münchner Raum und mit ca. 4 Jahren Berufserfahrung deutlich über 4000 EUR brutto / Monat x 13 verdienen. Der Markt sucht PAFAs wie blöd und wenn man was drauf hat und engagiert ist, dann kann man Vollzeit und in der richtigen Stadt problemlos die 55.000 EUR pro Jahr kriegen. Hab auch schon Leute getroffen, die in München 60.000 EUR pro Jahr verdienen (inkl. aller Zusatzleistungen). Und das ist WIRKLICH so.Aber wie gesagt: Das Gesamtpaket des Bewerbers muss stimmen.
 
Das kann ich nur bestätigen!Meine Kolleginnen verdienen durch die Bank 4000 Euro aufwärts (auch die "Ungelernten" aber mit ein paar Jahren Erfahrung).
 
bei dieser Frage gibt es wohl ein Nord-Süd und Ost-West Gefälle hinsichtlich des möglichen Gehalts.Eins ist sicher, im Münchner Raum, wo die Patentanwaltskanzleidichte besonders hoch ist, und die Kanzleien um die besten PaFa's buhlen, können sicher höhere Gehälter gefodert werden als in strukturschwächeren Regionen des Landes.Ich denke bei der Gehaltsverhandlung spielen eine Menge Punkte eine Rolle.Als Frischling, direkt nach der Ausbildung, gleich 4.000 € zu verlangen finde ich unverschämt.Nach 10 Jahren Berufserfahrung, fortwährendem Einsatz im Beruf, Weiterbildungen, zusätzliche Sprachkenntnisse und und und, halte ich den Betrag nicht für unerreichbar.Jeder ist seines Glückes Schmied. Jeder muss mit seinem Chef verhandeln. Wer sich engagiert kann sicher was erreichen !Liebe GrüßeCOR
 
Hallo, bin kurz vor der Prüfung hier in NRW und will mich aber Richtung SW-Deutschland (BaWü) orientieren. Kann mir jemand Auskunft geben, in welchem Rahmen ich mein Einstiegsgehalt ansetzen darf? In der Schule haben wir einen Gehaltsrahmen von 2100-2600 mitgeteilt bekommen. Das ist sehr wichtig, habe nächste Woche Vorstellungsgespräche in S. Meines Erachtens sind die Kanzleien eher mittelständisch und überschaubar.(Kleine Zusatzinfo, bin fast 26, habe bereits einen einjährigen Auslandsaufenthalt hinter mir, ein Sprachstudium in Translatorischer Kompetenz in Pt und NL(allerdings abgebrochen), ergo ich kann mehr als nur die Standardsprachen. In wiefern wäre das ausschlaggebend?)LG,Ally86Zitat: AnjaHallo,wollte mal nachfragen, wie denn das Gehalt nach der Ausbildung aussieht? Kann mir jemand vielleicht Infos darüber geben?TschüsAnja
 
Ich würd's mal mit 2500 EUR bis 3000 EUR Einstiegsgehalt probieren.Runterhandeln lassen kannst du dich immernoch.Ggf. kann die Kanzlei od das Unternehmen ja noch mit anderen geldwerten Vorteilen punkten, z.B.: Überlassung von Handy/PC/Laptop, kostenlose Parkplätzen, Benzingutscheinen, Fahrtkostenerstattung für öffentliche Verkehrsmittel, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, etc...
 
So muss jetzt hier auch noch meinen Kommentar dazu abgeben. Habe eine Ausbildung als ReFa gemacht, danach sofort ein Angebot von einem Patentanwalt bekommen. Mein damaliges Gehalt waren bei 37,5 Stunden als Quereinsteiger 1.900,00 EUR brutto. Nach zwei Jahren hab ich die Kanzlei gewechselt, damaliger Anfangsverdienst lag bei 2.300,00 EUR. Zwischenzeitlich bin ich als Büroleiterin (ich bin 29 Jahre) in einer Kanzlei mit 5 Anwälten und 25 Angestellten tätig. Verdienst liegt bei 4.100,00 EUR brutto. Wohne in Süddeutschland, also am Bodensee. Und hier ist das ein durchaus gutes Gehalt.
 
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