Es gibt ja den Rechtsfachwirt, den ich auch zur Zeit mache da ich sowohl ausgebildete Rechtsanwaltsfachangestellte als auch geprüfte Patentanwaltsfachangestellte und den Patentreferenten an der Fernunihagen gemacht habe. Dieser ist auch für Patentfachangestellte freigegeben. Allerdings sind fast alle Themen nur auf die Rechtsanwaltsfachangestellten ausgelegt und vor allem für jemanden der noch nie in dem Bereich Rechtsanwalt gearbeitet hat bzw. auch nicht die Berufsschule im Rechtsanwaltsfachangestelltenbereich besucht hat, meines Erachtens nicht oder nur mit sehr viel Mühe zu bestehen. Die Fortbildung ist wirklich sehr gut, aber auch sehr anstrengend denn man muss sich durch Familienrecht, Erbrecht, Strafrecht, Ordnungswidrigkeitenrecht, Verwaltungsrecht, BGB, ZPO, RVG (sehr detailliert), Steuerrecht (auch für PaFa's interessant), Büroorganisation (auch für PaFa's interessant), Zwangsvollstreckung durchlernen um seinen Abschluss zu bekommen. Die Fortbildung selbst dauert 1,5 Jahre (mit Ferien dazwischen), zumindest bei der Rechtsanwaltskammer in Hamm und der Aufwand für die Prüfungen (2 Tage schriftlich und 1 mündliche Prüfung) liegt bei mir bisher bei ca. 5 Monaten lernen abends und am Wochenende. Generell wäre ein reiner Patentfachwirt deutlich angenehmer, allerdings wüßte ich auch wiederum nicht so ganz was dort geprüft werden sollte, außer eventuell aus dem Markenbereich so etwas wie Außerarbeiten und Einreichen und Widersprüche, da man ja Patentsachen kaum selbstständig bearbeiten kann, da der technische Hintergrund fehlt. Wir müssen in den Prüfungen Klageanträge schreiben können für ZPO, Familienrecht, ZV, außerdem im BGB einen Fall prüfen ob Verträge entstanden sind und das Ganze im Gutachtenstil. Im Grunde genommen ist das im Patentfachangestelltenbereich eher schwierig.