Suche PaFa die mir Rede und Antwort steht

Cara999

Schreiber
Hallo Ihr Lieben, ich habe mich für einen Ausbildungsplatz zur PaFa in Würzburg beworben. Nach dem Bewerbungsgespräch wurde ich zum Probearbeiten eingeladen.Is natürlich toll aber ich würde gern mal mit jemandem sprechen der schon PaFa ist. Da mir gleich im ersten Gespräch mitgeteilt wurde das ich die ReFa und PaFa Prüfung machen muss und das schon nach zwei Jahren würde ich gerne wissen wie der Lernstoff aussieht. Evtl welche Bücher ihr benutzt. Ich soll nämlich die PaFa-Prüfungsvorbereitung in Eigenregie machen weil es hier keine PaFa sondern nur ReFa-Klassen gibt. Wär wirklich super wenn sich jemand bereit erklären würde von mir gelöchert zu werden. Der Job interessiert mich sehr und möchte daher eine genauere Vorstellung von allem kriegen was auf mich zu kommen kann. lg CaraPs. Ich soll demnächst Bescheid geben wann ich zum Probearbeiten kommen kann. Is also leider etwas dringend das ganze! Wär echt super wenn ihr sich jemand finden würde dem ich ein paar Konkrete Fragen stellen kann!Bitte melden!!!
 
Hi Cara!Bist du dir sicher, dass du die Prüfung schon nach 2 Jahren machen möchtest? Ich meine, ich kann nur von mir reden - ich habe diesjahr meine Abschlussprüfung gemacht (bzw. bin noch dabei) - und ich brauchte diese 3 Jahre schon. Ich habe auch eine Refa-Klasse besucht und schon zur ZP war bei den Wirtschaftsaufgaben nich der Inhalt gefragt, den man bisher in der Klasse hatte. Aber evt. ist das in Würzburg ja anders.LG
 
Hey Sayre, nein ich bin mir nicht sicher!Das wurde mir von der Kanzlei bei der ich mich vorgestellt habe gleich gesagt das das so wäre. Deswegen habe ich ja jemanden gesucht den ich etwas ausquetschen kann. Ich habe viel über den Ausbildungsberuf gelesen und auch gehört das er schwer bzw einfach viel zu lernen sein soll. Ich fand es auch heftig als ich gehört habe das ich beide Prüfungen schon nach zwei Jahren machen soll. Ich denke nicht das sich der Stoff bei mir in der Berufsschule groß von deinem Unterscheiden wird von daher werde ich wohl sollte ich genommen werden die selben Probleme haben wie du. Ich hoffe du kannst mir noch mehr über deine Ausbildung erzählen. Es würde mich wirklich interessieren was eine ausgebildete Pafa über den Beruf sagt!!!!Lg Cara
 
Hi Cara!Auch noch beide Prüfungen nach 2 Jahren - also wenn du noch ein wenig Freizeit haben möchtest und auch noch sehr gut abschließen möchtest..für mich persönlich ein Ding der Unmöglichkeit.Ich hatte jmd. in meiner Refa-Klasse, die hat ihre Refa-Ausbildung auch in 2 jahren gemacht. Sie hatte echt mit dem Stoff zu kämpfen, denn im 2. Ausbildungsjahr besuchte sie auch das 3. Lehrjahr und dort ist man im Stoff ja viel weiter. Z. B. fehlen dann bei Rechnungswesen die Grundlagen; man versucht im 3. lehrjahr die buchungssätze zu bilden, obwohl man im 2. jahr noch nicht mal die grundlagen gelernt hat. Da du für beide Ausbildungen dann zu lernen hast, sind doppelt soviel Anstrengungen nötig. Wenn du in der Ausbildungskanzlei einen Rechtsanwalt hast, der dir die Theorie erklären kann, dann ist das gut. Aber wenn du diesen nicht hast, ist das alles nur Theorie (z. B. Zwangsvollstreckung, Verfahrensrecht etc). Und auch für die Ausbildung der Pafa is nahezu ein "Selbststudium" erforderlich, wenn du niemanden hast, der dir das erklären kann. Kommt auch immer darauf an, ob du in einer großen Kanzlei arbeitest oder in einer kleinen. In einer großen kann es dir passieren, dass du nur für einen (kleinen) Teilbereich zuständig bist und die anderen Themengebiete des gewerblichen Rechtsschutz sind dann auch nur Theorie. Natürlich kann es auch sein, dass du in einer großen Kanzlei in alle Bereiche "reinschnuppern" kannst, was dann in zwei Jahren eine Unmenge an Informationen sind. Ich war ganz glücklich, dass ich drei Jahre Zeit hatte, denn so hatte ich noch für mich genügend Freizeit und hatte genügend Zeit für die Praxis (denn ich bin nicht so der theoretische Typ).Solltest du schon bereits gewisse Vorbildung haben in diesen Rechtsbereicht, dann hast du es nicht ganz so schwer. Bei jmd. der da überhaupt noch keine Ahnung hat und dann noch in zwei Jahren und auch beide Ausbildungen - neee, für mich wäre das nix.LG-sayre-
 
Hey Sayre, es is wirklich gut zu hören wie das jemand sieht der da schon durch ist. Ich hoffe du hast es bald geschafft und kriegst das so hin wie du dir das wünscht. Ich dachte mir schon das es hart werden würde! Aber das es gleich so hart ist dachte ich nicht. Noch is ja bei mir nichts entschieden ich soll ja erst mal zum Probearbeiten kommen. Also hab ich noch Zeit mich zu entscheiden und noch genauer nachzufragen wie das alles für mich laufen soll. Das mit dem Rechnungswesen is wirklich doof. Allerdings mach ich im mom. eine Ausbildung zur Groß und Außenhandelskauffrau also hab ich da schon ein bisschen Ahnung. Das würde mir also wahrscheinlich etwas leichter fallen. Allerdings hab ich im Bereich Recht wirklich keinerlei Vorbildung und so wie du das schilderst is das wirklich wahnsinnig viel. Mir war ja klar das es mit zwei Ausbildungen auf einmal nich leicht is. Deswegen wird das ja auch selten gemacht.Noch dazu is es eben wirklich so das ich die PaFa Sachen in Eigenregie lernen muss und das wird dann wirklich schwer. Ich weiß zwar nich genau wie viele Mitarbeiter die Kanzlei hat aber klein is sie nicht. Ich gehe also davon aus das ich immer jemanden haben würde den ich Fragen kann. Das wurde auch gleich erwähnt das sie das von mir erwarten. Es gibt sowohl Patentantwälte als auch Rechtsanwälte also wäre das mit der reinen Theorie auch noch etwas gemildert. Bin auch nich der rein theoretische Typ. Etwas Praxis oder Beispiele müssen schon sein. Aber das ändert am Lernstoff ja nichts. Lernen muss ich es allein und die zwei Jahre sind fest denke ich. Das wurde direkt so gesagt das wurde mir nicht angeboten. Ich denke daran wird nicht zu rütteln sein. Wie gefällt dir dein Beruf? Bist du mit der Wahl zufrieden? Würdest du die Ausbildung wieder machen?Ich suche einfach was anderes weil ich gemerkt habe das meine Wahl nicht die richtige war und ich andere Interessen habe. Weil dieser Beruf so unbekannt is brauche ich einfach noch ein paar Tipps und Erfahrungen. lg Cara
 
Bei der Ausbildungszeitverkürzung kommt es schon auf den bisherigen Bildungsgang an. Verkürzen kann man sowieso nur mit (Fach)Abitur, und das haben wohl die meisten PaFas, während ReFas/ReNos die Ausbildung häufiger nach der Realschule anfangen.Eines von beiden halte ich in 2 Jahren für machbar, wenn man ein halbwegs guter Schüler war und ordentlich lernen kann.Beide Ausbildungen in 2 Jahren allerdings finde ich schon etwas heftig, wenn man kein Quereinsteiger, sondern ein richtiger Azubi ist. Ich finde es unfair vom Ausbilder, so etwas zu verlangen, schließlich hat er aufgrund des Ausbildungsvertrages auch eine Verantwortung dafür, dass seine Leute was lernen bei ihm.Von Quereinsteigern kann man verlangen, dass sie sich zu Hause hinsetzen und selbständig arbeiten, aber um Azubis hat man sich auch zu kümmern.Wie wäre es, wenn du noch einmal mit den Leuten dort redest? Du könntest vorschlagen, die eine Abschlussprüfung nach 2 Jahren und die andere nach 3 Jahren zu machen. Die "Nebenfächer" kann man sich nämlich anrechnen lassen, du musst nur die unterschiedlichen Fachkundeprüfungen machen.Nachtrag: Oh, wenn du schon Kauffrau lernst, dann wird das bisschen Rechnungswesen kinderleicht für dich. Schon mal 'ne Sorge weniger.
 
Also ganz ehrlich, ich weiß gar nicht wieso ihr hier so nen Wind macht. Also, bei uns war es bis vor 2 Jahren so, dass die PaFa-Azubis eh den meisten Unterricht in der ReFa Klasse machen mussten und nur für Patentfachkunde extra Unterricht hatten. Somit wäre es, wenn das bei dir tatsächlich auch so wäre, nur ein zusätzliches Fach. Ich habe beide Ausbildungen gemacht. Die ReFa fand ich wirklich nicht wild, da hat 2/3 meiner Berufschulklasse mit 1 bestanden. Patentfachkunde ist wirklich was schwieriger, aber da kann ich dir nur den Tipp geben, ganz viel im Gesetz zu wühlen. Ansonsten sind hier genug Leute für Fragen da Hab aber noch nie gehört, dass man beide Ausbildungen gleichzeitig machen kann. Wer sagt sowas? Daher gehe ich mal davon aus, dass es bei dir so wie oben beschrieben ist. Oder machst du wirklich in beiden Fächern Prüfung?? Vllt ist das bei Externen ja anders ... ?LG Für Fragen immer ein offenes Ohr
 
klar kann man den Abschluss für Refa und Pafa zusammen machen!!! und der Nachteil ist nunmal bei einigen Pafa-Azubis, dass sie nicht die möglichkeit haben einen Zusatzunterricht zu besuchen, denn es gibt keinen!und wenn ich so meine refas in der klasse sehe - da haben definitiv nicht so viele ihre prüfungen mit eins abgeschlossen (wenn es 1/4 ist, dann war das schon viel!) - die schulzeugnisse sind da schon anders ...Cara, wenn du die möglichkeit hast, kannst du vllt. nach zwei jahren den einen abschluss machen und nach drei jahren den anderen. den beruf der patentanwaltfachangestellten find ich sehr interessant und ich würde ihn jederzeit wieder bevorzugen. er macht mir spaß und wenn man jmd. erzählt, dass man patentanwaltsfachangestellte ist, dann wird man gleich gefragt, was man da so macht (da man diesen berufszweig nicht allzu oft hört ) sicher ist es ganz zweckmäßig, dass du den gesetzestext immer bei dir hast bzgl. des lernstudiums, aber auch die anmelderleitfäden und verordnungen geben dir auch erstmal eine große hilfe und wenn du auch jmd. hast, den du dann in der kanzlei fragen kannst, dann ist das für die schnelle manchmal noch besser (denn ich habe die erfahrung gemacht, dass ich nicht die zeit hatte, erst noch mir die gesetztestexte durchzulesen - da mussten erstmal beispiele herhalten, um das ganze zu verstehen und danach hab ich mir erst theorie reingezogen)LG
 
Zitat: PimpekAlso ganz ehrlich, ich weiß gar nicht wieso ihr hier so nen Wind macht. es macht doch niemand hier so nen Wind. da ist jmd. der hat ne frage gestellt und man gibt eben seine eigene meinung wieder. du hast eben eine andere. schluss und endlich muss jeder selbst sein urteil darüber bilden. ich fands in der refa-klasse einfach nur langweilig und teilweise überflüssig, weil ich einiges überhaupt nicht brauche in der kanzlei; und der abschluss zur refa hat mich auch nicht im geringsten interessiert (verdient man eh weniger)LG
 
Hey, also im großen und ganzen ging es mir erst mal darum ob das alles überhaupt zu schaffen is. Eine Ausbildung is ja schon mal genug! Jeder will schließlich seine Freizeit und hat keine Lust drauf nur zu lernen und zu Arbeiten. Klar muss man was tun aber Spaß soll das ganze ja auch noch machen, daher wollte ich einfach mal hören wie das so aussieht bei jemanden der es kennt. Und da is es mir wirklich recht wenn eure Meinungen sich unterscheiden. Allerdings is es wirklich so das es hier keinen Fachunterricht gibt! Ich müsste eine ReFa-Klasse besuchen und den rest selber lernen. Komplett in Eigenregie für Fragen is natürlich jemand da. Das war auch gleich ein Thema das ich Fragen muss wenn es was gibt. Ich bin jetzt kein Lernfreak oder so aber ich weiß schon wie das geht einfach nur den Kopf in Bücher zu stecken und sich durchzubeißen aber es gibt ja auch noch was anderes. Und so wie ich es verstanden habe müsste ich wirklich beide Prüfungen nach zwei Jahren machen. Aber ich bin ja demnächst zum Probearbeiten da und dann kann ich ja noch mehr Details erfragen. Was mich noch interessiert ist wie das bei euch in der Kanzlei so läuft. Habt ihr viel Kontakt zu Klienten seid ihr am Telefon? Oder is es wirklich nur Aktenarbeit? Braucht man die Gesetze die man gelernt hat wirklich täglich (klar nich alle)? Wie schwer is die PaFa-Prüfung im vergleich zur ReFa-Prüfung? Ich wäre in der Gegend wahrscheinlich der einzige Pafa-Azubi davor hab ich ein bisschen Angst. Keinen zum Austauschen und so...
 
Hi Cara!Ich bin in einer kleinen Kanzlei tätig und mache alles! Empfang von Mandanten, Telefonate mit Mandanten, Aktenführung, Anmeldung aller anfallenden Schutzrechte, Überwachung der Fristen, Einzahlung von Jahresgebühren, Rechnungen schreiben, Kaffee kochen, Bestellung von Büromaterialien etc...In einer großen Kanzlei wirst du eher nur in Teilbereichen tätig sein ... und wahrscheinlich in der Ausbildung die Möglichkeit haben, überall mal rein zu schnuppern .. Manche Kanzlei haben auch hauptsächl. mit Patenten zu tun, da erfährt man dann vielleicht wenig von Markenrecht (was dort dann für gewöhnlich die RAs erledigen). Das wirst du sicher ganz schnell feststellen in deiner Kanzlei.Ich bin der Meinung, dass man nicht jeden Tag die Gesetze braucht. Zum Anfang vllt. schon ... aber wenn du dann das Prinzip verstanden hast, musst du auch nicht mehr da drin nachschauen.Die Refa-Prüfung wird meiner Meinung nach nicht sooo einfach, wenn es für dich alles nur Theorie ist, die du auswendig lernen musst und dann in der Prüfung anwenden musst. In der Schule hatten sie jetzt zum Abschluss Probeklausuren durchgespielt und ich war froh, diese PRüfung nicht abgelegt zu haben, denn da fehlt mir bei einigen Themengebieten einfach die Praxis (und für gewöhnlich will man ja die Ausbildung gut abschließen und nicht nur mittelprächtig, weil man das Fachgebiet nicht verstanden hat). Bei unseren Refas ist es so, dass sie auch eine Prüfung mit einer Rechtsanwaltsoftware ablegen müssen - da wir solche eine nicht in der Kanzlei haben, ist es auch hier nicht so einfach, die Prüfung zu bestehen (so sehe ich das, denn einige Refas haben genauso wenig diese Software und nur die Möglichkeit wenige Stunden in der Schule damit zu üben). Solltest du jedoch auch Rechtsanwälte in deiner Kanzlei haben, mit denen ihr eng zusammen arbeitet, dann würde ich mir keine Sorgen um die Prüfung machen. Ich könnte mir vorstellen, dass du schon die Abläufe in einer Rechtsanwaltskanzlei dadurch auch mitbekommst.Das ist natürlich alles nur mein Standpunkt. Andere (Bundes-)Länder ander Sitten ..
 
Hey Sayre, danke das sind schon wirklich sehr brauchbare Tipps. Werde nächste Woche beim Probearbeiten gleich mal rausfinden ob wir diese Software haben. Und auch gleich Fragen wie das mit den Prüfungen aussieht. Klar würde ich sie gerne gut abschließen und dazu benötige ich dem entsprechend die nötige Zeit zum lernen. Mir wäre es also lieber eine Prüfung nach zwei Jahren und die andere nach drei Jahren zu machen aber wir werden sehen was die Kanzlei dazu sagt. Bei meinem Bewerbungsgespräch war es so das mir gleich gesagt wurde das der Job hauptsächlich Aktenarbeit ist. Das das eine größere Kanzlei ist war zu sehen das bedeutet dann wohl das ich auch wenige ans Telefon gehen werde und Mandanten Kontakt wird auch wenig anfallen was ich doch etwas schade finde. Aber dazu kann ich nächste Woche ja mehr sagen. Bin auf jeden Fall gespannt. Danke für eure Antworten!
 
Zum Kontakt mit Mandanten kann ich sagen, dass der mit der Erfahrung kommt. Du musst bedenken, dass nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz nur qualifizierte Leute, also Anwälte, rechtliche Beratung anbieten dürfen. Da werden sie also nicht gerade den Azubi ranlassen, der sich dann irrt oder was durcheinanderbringt. Eine erfahrene Fachkraft kann hingegen sehr wohl den Mandanten einen Verfahrensablauf erklären, eine Erfindervergütung besprechen oder das Waren- und Dienstleistungsverzeichnis für eine Marke entwerfen.Beim Probearbeiten solltest du darauf achten, wie die Kanzlei organisiert ist: offensichtlich haben sie ja Rechtsanwälte und Patentanwälte, sonst könnten sie dich nicht in beidem ausbilden. Arbeiten bestimmte Fachangestellte bestimmten Anwälten zu (persönliche Assistenz) oder sind die Fachangestellten auf bestimmte Themen spezialisiert (Fachabteilungen)?Welcher Anwalt wird dein Ausbildner, und bekommst du auch einen erfahrenen Fachangestellten als Mentor?
 
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